Stand: August 2025
Vorwort
Gastgeber mit Herz
Am 9. Juli 1999, dem Tag, als ich in meinem Studentenzimmer in Karlsruhe Knuddels.de zum ersten Mal live schaltete, ahnte ich nicht, dass ich den Grundstein für ein jahrzehntelanges Projekt legen würde.
Dank unzähliger wundervoller Menschen – Admins, CM, Ehrenamtliche, Stammis, unserem Knuddelsteam und meinen großartigen Mit-Gründern Plexx und Imagician – konnte unsere Community entstehen und gedeihen. Euer Engagement und Herzblut sind einer von zwei Hauptgründen, warum Knuddels heute noch besteht. Der zweite Grund liegt in unserer Philosophie, Menschen einander näherzubringen. Unsere Vision ist es, dass durch Knuddels alle spielerisch wichtige Menschen für ihr wahres Leben finden. Dass dies in den Begegnungen auf Knuddels auch nach über 20 Jahren noch täglich geschieht, zaubert uns ein Dauergrinsen ins Gesicht und zeigt uns, dass wir auf dem richtigen Weg sind.
Als Admins seid ihr unsere wichtigsten Partner und übernehmt auf Knuddels die Rolle der herzlichen Gastgeber. Ihr sorgt dafür, dass sich unsere Gäste wohlfühlen, verbreitet positive Energie, heißt Neuankömmlinge willkommen und achtet darauf, dass alle eine schöne Zeit verbringen. Ihr zögert nicht, jene vor die Tür zu setzen, die das harmonische Miteinander stören. Eines eurer höchsten Prinzipien ist es, die Schwächsten unserer Community zu schützen. Der Lohn dafür ist das Glück, das entsteht, wenn man zum Glück anderer beiträgt.
Durch eure Arbeit als Admins habt ihr nicht nur die Möglichkeit, die Community positiv zu beeinflussen, sondern auch euch selbst weiterzuentwickeln, Neues zu lernen und als Persönlichkeit zu wachsen. Durch einen achtsamen und reflektierten Blick auf eure Erfahrungen als Admins, könnt ihr wertvolle Erkenntnisse für euch und euer Leben gewinnen.
Ein zentraler Aspekt eurer Rolle als Admin sind die Einflussmöglichkeiten, die ihr durch zusätzliche Rechte und erhöhte Sichtbarkeit in der Community erhaltet. Fairer und angemessener Umgang mit diesen Möglichkeiten ist die höchste Tugend eines Admins, während Machtmissbrauch das größte Vergehen darstellt. Um die vor euch liegenden Herausforderungen zu meistern oder gar zu lösen, nutzt bitte den geringsten Umfang der euch zur Verfügung stehenden Mittel – nicht mehr, aber auch nicht weniger.
Diese Dokumentation dient dazu, euch auf die unendliche Vielfalt der Situationen vorzubereiten, denen ihr als Admins in der Community begegnen werdet. Die folgenden fünf Prinzipien der Ehrenerklärung bilden den Rahmen, an dem ihr im Zweifel all eure Entscheidungen und Handlungen ausrichten könnt.
Im Namen des gesamten Knuddelsteams möchte ich mich von Herzen bei euch bedanken. Als Admins macht ihr ein neues neues Kapitel in der Geschichte von Knuddels möglich und schreibt es aktiv mit.
Euer Holgi
Ehrenerklärung
"Hiermit verspreche ich, die Werte von Knuddels und des Ehrenamts zu achten und zu leben."
Die fünf Prinzipien der Ehrenerklärung
1. Gelebte Menschlichkeit
Für mich steht der Mensch im Mittelpunkt und ich werde mir stets bewusst sein, dass jedes Mitglied
meine Zuwendung und mein Mitgefühl verdient hat.
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2. Fürsorgliche Hilfsbereitschaft
Ich möchte durch meine ehrenamtliche Arbeit Gutes bewirken, Konflikte lösen und neuen Mitgliedern dabei helfen in, unserer Community anzukommen.
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3. Offenheit gegenüber Allen
Ich werde jedes Mitglied in seiner Individualität willkommen heißen und fair und aufrichtig behandeln sowie die Vielfalt in unserer Community wertschätzen und fördern.
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4. Gemeinsam die Zeit genießen
Ich werde dabei helfen, dass alle Mitglieder auf Knuddels eine gute Zeit haben.
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5. Vertrauensvolles Teamwork
Ich pflege einen respektvollen und kollegialen Umgang mit meinen Teamkollegen. Bei Entscheidungen berücksichtige ich ihre Meinung, sowie die Expertise aus anderen Teams.
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Ich bestätige, dass ich die oben genannten Punkte gelesen habe, mich mit diesen identifizieren kann und als ehrenamtliches Mitglied mein Handeln jederzeit an diesen Prinzipien orientieren werde.
Grundlagen der Administration
Der Weg zum Adminamt ist kein Spaziergang – wer ihn erfolgreich gegangen ist, hat viel Zeit, Engagement und Herzblut investiert. Wer hier angekommen ist, hat sich das Vertrauen der Community verdient. Im Folgenden werfen wir einen genaueren Blick auf die wichtigsten Grundlagen für das Adminamt.
Repräsentation der Community
Admins tragen besondere Verantwortung: Sie sind mit weitreichenden Rechten ausgestattet und stehen in vielen Situationen stellvertretend für Knuddels. Deshalb ist es wichtig, sich bewusst zu machen, dass das eigene Verhalten immer auch nach außen wirkt.
Verhalten in (und im Namen) der Community
Ein Admin ist für viele Mitglieder ein Vorbild: "Was ein Admin tut, das ist in Ordnung - verhalte ich mich wie ein Admin, dann mache ich alles richtig."
Darum ist es besonders wichtig, sich jederzeit fair, respektvoll und verantwortungsvoll zu verhalten, egal ob im Chat, bei einem Chattertreffen, im Forum oder auf dem eigenen Profil.
Einige einfache Grundregeln helfen dabei, die eigene Adminarbeit und die der anderen zu bereichern:
- Freundlich bleiben – auch in schwierigen Situationen.
- Konflikte lieber durch Gespräche lösen als durch Funktionen.
- Alle Mitglieder gleich behandeln – unabhängig von Sympathie oder Bekanntheit.
- Admininterne Infos (z. B. aus dem Adminforum oder der Adminversammlung) bleiben auch wirklich intern und werden an Dritte nicht weitergegeben.
- Kritik und Fehler offen, aber sachlich ansprechen und selbst offen für Feedback bleiben.
- Im Team auf Augenhöhe zusammenarbeiten.
- Sachlich bleiben, auch wenn es emotional wird.
- Den Chat nicht nur verwalten, sondern auch mitgestalten - mit Humor, Gesprächen und guter Laune.
Profil & Profilfoto
Admins sollten auch im Profil mit gutem Beispiel vorangehen. Ein verifiziertes Profilfoto schafft Vertrauen gerade in einem Chat, in dem man sich sonst anonym begegnet.
Eigene Probleme, Unzufriedenheit & Stress
Jeder kennt Tage, an denen einfach nichts rund läuft. Gerade dann ist es klug, sich nicht zusätzlich in Diskussionen oder heikle Situationen im Adminalltag zu stürzen. Wer merkt, dass die eigene Geduld aufgebraucht ist, kann auf einen Zweitnick ausweichen, aber auch dort gelten natürlich die Regeln und die Vorbildfunktion. Es ist kein Zeichen von Schwäche, mal eine Pause einzulegen sondern von Verantwortungsbewusstsein.
Teamwork statt Einzelkämpfer
Admins sind dann besonders stark, wenn sie als Team auftreten. Ein geschlossenes, unterstützendes Miteinander stärkt das Vertrauen der Community und erleichtert die Arbeit – auch für zukünftige Admins.
Fehlt dieses Vertrauen, tauchen schnell folgende Vorwürfe auf:
- Admins können Probleme nur lösen, indem sie sperren.
- Mit Admins kann man nicht reden, sie sind arrogant und ignorant.
Diese Kritik lässt sich durch Zuhören, Offenheit und Fingerspitzengefühl vermeiden, denn nicht jedes Problem braucht gleich eine Sperre. Oft hilft es schon, ein offenes Ohr zu haben. Wer vorschnell Adminfunktionen nutzt, vergrößert das Problem meist nur. Die Folge: Andere Admins müssen die Situation später aufwändig klären und die Gemüter beruhigen.
Deshalb gilt: Auch wenn man selbst an seine Grenzen kommt – als Admin sollte man ruhig und souverän bleiben. Die Ursache für auffälliges Verhalten liegt oft in Frust oder dem Gefühl, bisher nicht gehört worden zu sein.
Nach außen geschlossen, nach innen konstruktiv.
Admins sind oft in der Rolle, Streit zu schlichten oder Probleme zu lösen. Dabei geraten sie schnell zwischen die Fronten. Umso wichtiger ist es, als Team zusammenzuhalten. Wenn Admins öffentlich gegensätzliche Meinungen vertreten oder sich sogar gegenseitig kritisieren, wirkt das nicht nur unprofessionell, sondern verschärft bestehende Konflikte zusätzlich.
Deshalb: Interne Meinungsverschiedenheiten sollten erst im Team besprochen werden: offen, respektvoll und lösungsorientiert. Nach außen tritt man dann mit einer gemeinsamen Linie auf. Wenn keine Einigung möglich ist, kann ein Vertrauensadmin als neutrale Instanz hinzugezogen werden.
Was tun, wenn es doch Konflikte mit anderen Admins gibt?
Auch unter Admins kann es mal knirschen. Wichtig ist, das Gespräch zu suchen am besten persönlich und direkt. Wenn das nicht ausreicht, können Vertrauensadmins helfen, die Situation einzuschätzen und gemeinsam eine Lösung zu finden.
Verhalten im Adminforum
Im Adminforum geht es um interne Themen, Fragen und Probleme. Auch wenn der Raum nicht öffentlich ist, gelten dieselben Grundsätze wie überall sonst: respektvoller Umgang, sachlicher Ton und kein Bloßstellen.
Kritik ist willkommen. Sie sollte aber stets fair, begründet und konstruktiv sein. Einzelprobleme lassen sich oft besser im direkten Gespräch mit Kolleg*innen oder Vertrauensadmins klären. Beiträge im Forum sollten möglichst knapp, verständlich und lösungsorientiert formuliert sein. So bleibt das Forum übersichtlich und für alle hilfreich.
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Merksatz |
Datenschutz
Bei der Adminarbeit lässt es sich nicht vermeiden, mit sensiblen und persönlichen Daten anderer Mitglieder in Kontakt zu kommen. Deshalb ist ein verantwortungsbewusster Umgang mit Datenschutz und internen Informationen von besonderer Bedeutung.
Bevor jemand offiziell das Adminamt übernimmt, muss eine erweiterte Datenschutzbelehrung akzeptiert werden. Diese verpflichtet dazu, vertrauliche Informationen über Mitglieder sowie interne Inhalte von Knuddels weder weiterzugeben noch zu veröffentlichen insbesondere nicht außerhalb der Administration.
Die allgemeinen Datenschutzbestimmungen stehen allen Mitgliedern offen. Die besondere Datenschutzbelehrung für die Admins ist im Wortlaut hier nachzulesen.
Im Rahmen dieser Vertraulichkeitserklärung bezüglich des Umgangs mit Knuddels Interna erheben wir von dir personenbezogene Daten. Dies umfasst deinen bürgerlichen Namen, deine E-Mail Adresse, dein Geburtsdatum und deinen administrativ genutzten Nicknamen.
Diese Daten speichern wir, um mit dir auf diesem Wege in Kontakt bleiben zu können und dir gegebenenfalls Dokumente zustellen zu können.
Unsere generelle Datenschutzerklärung für die Nutzung von Knuddels kann in ihrem vollen Umfang hier angesehen werden: https://www.knuddels.de/legal/privacy-policy.html
Solltest du der Erhebung und/oder Verarbeitung deiner hier vorliegenden Daten nicht zustimmen, so kannst du uns jederzeit um die Löschung deiner Daten bitten. Damit einher geht dann gegebenenfalls der Verlust der administrativen Ämter, für die eine Vertraulichkeitserklärung benötigt wird. Das Löschen der Daten entbindet dich nicht von der in der Vertraulichkeitserklärung gemachten Zusage.
Bitte unterschreibe unser Dokument “Umgang mit Knuddels Interna” und schicke das unterschriebene Formular per E-Mail an: adminkontakt@knuddels.de
Umgang mit Knuddels Interna
Für die ehrenamtliche Administration ist es notwendig, Einsichten in Interna der Knuddels-Community zu erhalten.
Als intern und somit vertraulich gelten nicht nur alle Informationen, die man direkt in den Nutzerprofilen einsehen kann (d.h. alle Inhalte der sog. Admininfo), sondern auch alle Informationen, die man im Rahmen der ehrenamtlichen Arbeit über
a. die Nutzer,
b. administrative Abläufe, Kontrollmechanismen und Pläne von Knuddels erhält.
Insbesondere als Vertrauensadmin, Teamleiter oder Mitglied spezieller ehrenamtlicher Teams erhält man sensible Rechte, für die ein sorgsamer Umgang gewährleistet werden muss. Knuddels ist, ebenso wie die ehrenamtlichen Mitglieder der Administration, an die gesetzlichen Vorgaben gebunden (vgl. Merkblatt zur Verpflichtungserklärung). Darüber hinaus ist der Umgang mit Nutzerdaten in den AGB geregelt.
Ich verpflichte mich dazu, keine vertraulichen oder persönlichen Informationen über die User und Interna zu Knuddels zu veröffentlichen oder an Dritte, außerhalb der Administration, weiterzugeben.
Ich verpflichte mich, das Datengeheimnis auch nach Beendigung meiner ehrenamtlichen Tätigkeit einzuhalten.
Auf die Folgen bei einem Verstoß wurde ich hingewiesen.
Nickname bei Knuddels.de : ___________________
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Ort, Datum Unterschrift
Aufgabenteilung in der Administration
CM, MCM, CLT, Teammitglieder und Admins bilden gemeinsam die drei zentralen Säulen des Administrationssystems. Alle verfolgen ein gemeinsames Ziel. Das gelingt am besten durch gegenseitige Unterstützung und einen respektvollen Umgang miteinander.
Dabei steht niemand alleine da: Die ehrenamtliche Arbeit lebt vom Miteinander. Wer Aufgaben teilt und sich unterstützt, bewältigt vieles leichter. Auch Konflikte lassen sich durch die Zusammenarbeit mit anderen Admins, Teammitgliedern oder CMs oft schneller und entspannter lösen.
Die Channelmoderation und MyChannelmoderation (CM und MCM)
CM / CLT und MCM sind eng mit ihren jeweiligen Channeln verbunden. Sie kennen nicht nur die dortigen Regeln und typischen Herausforderungen, sondern auch viele der regelmäßig aktiven Mitglieder sehr gut. Dadurch können sie Konflikte vor Ort oft treffender einschätzen, frühzeitig verhindern oder gezielt lösen im Unterschied zu Admins, die als Außenstehende meist keine gewachsene Verbindung zum Channel haben.
Mitglieder der ehrenamtlichen Teams
Teammitglieder verfügen über fundiertes Wissen in den jeweiligen Schwerpunkten ihres Teams. Dieses Fachwissen kann für viele Situationen in der Adminarbeit eine wertvolle Hilfe sein. Ein Austausch mit Teammitgliedern und die Einbeziehung ihrer Perspektive tragen zur Qualität und Sicherheit der Entscheidungen bei.
Vertrauensadmins
Vertrauensadmins übernehmen drei zentrale Aufgaben:
- Sie stehen als Ansprechpersonen bereit, wenn Herausforderungen nicht durch eigene Erfahrung oder Recherche (z. B. im Forum oder in der Admindokumentation) geklärt werden können.
- Sie vermitteln in schwierigen Situationen zwischen Admins oder im Kontakt mit Mitgliedern.
- Sie sprechen konstruktive Kritik aus und weisen auf Fehler hin nicht als Tadel, sondern als Unterstützung zur Weiterentwicklung im Amt. Ziel ist es, Lernprozesse anzustoßen und die Qualität der Arbeit zu verbessern.
Darüber hinaus bearbeiten Vertrauensadmins Beschwerden und Meldungen, die sich auf Admins beziehen. Dabei sorgen sie für eine einheitliche und nachvollziehbare Linie im administrativen Handeln.
Die Vertrauensadmin-Wahl findet alle sechs Monate statt - aktuell im Februar und August eines Jahres. Gewählt werden Admins, die im Amt bereits Erfahrung gesammelt haben und durch besonders reflektiertes, verantwortungsvolles Verhalten auffallen. Die genauen Voraussetzungen, um Vertrauensadmin werden zu können, werden zum Beginn einer Wahl im Adminforum bekanntgegeben.
Die Aufgaben eines Admins
Förderung eines positiven Chatklimas
Admins haben großen Einfluss auf das Miteinander im Chat. Viele Channelmoderator*innen und Stammis betrachten Admins als Vorbilder und orientieren sich an deren Verhalten. Ein Admin trägt also nicht nur durch das Durchsetzen der Regeln zur Atmosphäre bei, sondern vor allem durch eine positive und zugewandte Präsenz. Neben der Regelkontrolle gehört dazu auch, aktiv zur Unterhaltung im Channel beizutragen und für alle Mitglieder sichtbar ansprechbar zu sein.
Betreuung und Unterstützung der Channelmoderatoren
Auch ohne eine direkte Rolle als CLT besteht die Aufgabe darin, die Channelmoderation aktiv zu unterstützen. „Unterstützen“ bedeutet hier ausdrücklich: Zuerst sind CM und CLT für ihren Channel verantwortlich. Admins, die dort nicht regelmäßig aktiv sind, greifen nur unterstützend ein. Das gilt besonders bei Maßnahmen, die über die Möglichkeiten der Channelmoderation hinausgehen.
Bearbeitung von administrativen Meldungen
Ein weiterer zentraler Aufgabenbereich ist die Bearbeitung administrativer Meldungen. Dabei erfolgt die Zusammenarbeit mit den administrativen Teams sowie mit CM, CLT und MCM. Das Meldesystem berücksichtigt dabei die jeweiligen Zuständigkeiten und Kompetenzen und sorgt für eine passgenaue Weiterleitung je nach Art der Meldung.
Die grundlegenden Abläufe und Zuständigkeiten im Meldesystem werden in der jeweils aktuellen CM-Doku ausführlich erklärt. Für das Verständnis der hier beschriebenen Arbeitsweisen ist die Kenntnis dieser Dokumentation Voraussetzung.
Weitergeleitete Meldungen
Die ehrenamtliche Administration arbeitet als vernetztes Team. Wird eine Meldung von CM oder Teammitgliedern nicht abschließend bearbeitet, erfolgt eine Weiterleitung an einen Admin gegebenenfalls mit einer Empfehlung. Diese Einschätzung sollte in die eigene Bearbeitung mit einbezogen werden. Sollte die eigene Sichtweise deutlich abweichen, ist eine Rücksprache notwendig.
Für Admins zusätzlich angezeigte Informationen
Die Bearbeitung erfolgt über die Weboberfläche des Meldesystems. Admins erhalten dort ergänzende Informationen, die über das hinausgehen, was für CM und Teammitglieder sichtbar ist:
- E-Mail-Hash
- IP-Hash
- Adminkommentare
Fall abschließen und kommentieren
Für die Nachvollziehbarkeit von Entscheidungen ist es wichtig, auch vermeintlich einfache oder unberechtigte Meldungen sorgfältig zu kommentieren. Frühere Entscheidungen können so besser eingeordnet werden und Folgefehler lassen sich vermeiden.
Hilfe bei Fragen & Problemen
Admins sind Ansprechpersonen für Fragen und Probleme, die nicht bereits von der Channelmoderation gelöst werden konnten. Soweit möglich, sollten diese Anliegen umfassend und zur Zufriedenheit der betroffenen Mitglieder geklärt werden. Oft reicht schon der Hinweis auf das Helpcenter oder das Forum, da dort viele häufige Fragen bereits beantwortet sind.
Technische Fehler melden
Admins tragen durch Fehlermeldungen zu einem reibungslos funktionierenden Gesamtsystem bei, wovon letztlich alle Mitglieder profitieren. Treten Probleme oder Fehler in einer der Chatkomponenten auf – beispielsweise im Chat, auf der Knuddels-Webseite, in der Fotogalerie, bei Spielen oder in der Webkomponente des Meldesystems – sollte das betroffene Problem an ein Mitglied des Bugs-Teams gemeldet werden. In besonders dringenden Fällen verfügt die Bugs-Teamleitung über die Handynummern des Community Management und kann dadurch eine schnelle Eskalation einleiten.
Adminfeatures
Unter Adminfeatures werden alle zusätzlichen Änderungen verstanden, die sich aus den Adminrechten ergeben, jedoch nicht direkt als eigene Chatfunktionen sichtbar sind.
/w – die Admininfo
Im Profil eines Mitglieds befindet sich die Admininfo in einem eigenen Tab mit der Bezeichnung „Admin“. Die dort angezeigten Informationen sind vertraulich und erfordern einen besonders umsichtigen Umgang. Eine Weitergabe dieser Daten an andere Mitglieder ist nicht erlaubt. Zudem darf die Admininfo weder zu privaten Zwecken noch aus reiner Neugier geöffnet werden.
Die Admininfo enthält folgende Felder:
- Last Host: Zeigt den IP-Hash des Mitglieds an. Dabei handelt es sich nicht um die Original-IP, sondern um eine verschlüsselte Version.
- Login Land: Zeigt das zuletzt ermittelte Herkunftsland des Mitglieds basierend auf dem IP-Hash an.
- User Reg-No.: Fortlaufende Nummer, die bei der Registrierung des Accounts vergeben wird.
- Status: Der Status eines Accounts wird als Zahl angegeben und bestimmt die Rechte innerhalb des Systems. Folgende Statuswerte sind vorbelegt:
- 0 (Mitglied)
- 1 (Familymitglied)
- 2 (Stammi)
- 3 (Ehrenmitglied)
- 5 (Inoffizieller Admin)
- 6 (gewählter Admin)
- 7 (gesetzter Admin, z. B. im Knuddelsteam / CoMa tätig)
- >=10 (Sysadmin)
- Steht hinter dem Status der Zusatz BOT, handelt es sich um einen Systembot, der automatisch durch den Chatserver gesteuert wird (z. B. James).
- Aktuelle E-Mail-Adresse: Zeigt einen Hash der aktuell eingestellten E-Mail-Adresse. Ein (!) kennzeichnet die Adresse als verifiziert.
- Provious Nicks: Listet alle bisherigen Nicknamen des Mitglieds mit Datum aufgrund eines Nickwechsels auf.
- Nicks mit gleicher IP: Falls vorhanden, werden hier alle aktuell eingeloggten Accounts angezeigt, die dieselbe IP-Adresse verwenden. Wird die Zeile nicht angezeigt, existieren keine weiteren Nicks mit dieser IP.
- Statistiken: Listet auf, wie oft bestimmte Funktionen auf den Nick angewendet wurden. Fehlt ein Wert, wurde die jeweilige Funktion bisher nicht genutzt:
- Mutes (ohne Mutes von James)
- Colormutes
- Channellocks
- Kicks
- Meldestatistik: Gibt Aufschluss über die Anzahl und Art der erstellten Meldungen. Darstellung: # / Ok / Missbr. = (Gesamtzahl der Meldungen / davon korrekt / davon missbräuchlich).
- Meldesperre bis: Zeigt an, bis zu welchem Datum das Mitglied für die Nutzung des Meldesystems gesperrt ist.
- Meldungen: Enthält eine Auflistung aller als berechtigt gewerteten Meldungen mit Melde-ID, Datum und Uhrzeit. Die neuesten Meldungen stehen dabei oben.
- Adminkommentare: Zeigt die neuesten bis zu 100 Adminkommentare an. Kommentare können manuell über den Button „Kommentar schreiben“ hinzugefügt werden oder entstehen automatisch durch bestimmte administrative Funktionen.
- Sortiert nach: Zeigt an, welcher Filter für die Adminkommentare aktuell verwendet wird. Über den „Sortier-Button“ (Pfeil-Icon) lässt sich der Filter anpassen, z. B. um nur Kommentare eines bestimmten Teams anzuzeigen.
- "Kommentar schreiben": Öffnet ein Eingabefeld, um neue Kommentare in der Admininfo zu hinterlegen.
Adminkommentar schreiben & taggen

Der Button „Kommentar schreiben“ im Admin-Tab des Profils öffnet ein Texteingabefenster.
Über die beiden Dropdown-Menüs lässt sich ein Taggen des Kommentars vornehmen, um ihn bestimmten administrativen Teams zuzuordnen. Das erste Tag (z. B. „Admins“) legt fest, in wessen Namen der Kommentar erstellt wird. Das zweite Tag bestimmt, welches weitere Team diesen Kommentar zusätzlich sehen kann.
Beispiel: Äußert sich ein Mitglied jugendgefährdend und die Meldung wird von einem Admin bearbeitet, der nicht Teil des JuSchu-Teams ist, kann über das zweite Tag festgelegt werden, dass das JuSchu-Team automatisch Zugriff auf diesen Kommentar erhält.
Wird bei einer Adminfunktion ein Kommentar verpflichtend benötigt, erfolgt automatisch eine Abfrage, für welche Teams der Eintrag sichtbar sein soll.
Nächtlicher Segen
Der Chatserver erfasst die täglichen Onlineminuten jedes Admins und vergibt in der Nacht eine zeit- und teamabhängige Anzahl an Knuddel, die automatisch im Profil gutgeschrieben werden. Minuten, in denen der Admin den Status /away oder den MOD-Status (
) aktiviert hat, werden dabei nicht mitgezählt. Der aktuelle Minutenstand kann jederzeit durch die Eingabe von /admin ?time abgefragt werden.
Expressversand von /m
Nachrichten, die über /m von einem Admin versendet werden, werden auch dann zugestellt, wenn das Postfach des Empfängers eigentlich überfüllt ist. Es existiert jedoch auch hier eine festgelegte Obergrenze für die Zustellung.
Sanktions-App
Die Sanktions-App wurde im Oktober 2024 eingeführt und unterstützt CM, Admins und Teammitglieder dabei, Sanktionen transparent, nachvollziehbar und rechtssicher umzusetzen. Immer wenn eine Maßnahme genutzt wird, die Schreib- oder Beitrittsrechte einschränkt, wie beispielsweise Mute, ColorMute, Channellock oder Sperren, öffnet sich die App automatisch.
Ziel der App ist es, alle Sanktionen eindeutig zu dokumentieren und betroffene Mitglieder klar über Art, Dauer und Grund der Einschränkung zu informieren. Gleichzeitig erfüllt sie die gesetzlichen Vorgaben des Digital Services Act (DSA), da auch angezeigt wird, wie der Verstoß festgestellt wurde, zum Beispiel über das Meldesystem oder durch eine selbst beobachtete Nachricht im Chat.
Beim Start der App werden zunächst die wichtigsten Mitgliedsdaten wie Nickname, Alter, Minuten, Chatrang und Profilbild angezeigt. Auf diese Weise lässt sich sicherstellen, dass die Sanktion dem richtigen Mitglied zugeordnet wird. Anschließend wird festgelegt, wie der Verstoß erkannt wurde und eine passende Begründung kann aus der vorgegebenen Liste ausgewählt werden. Falls keine der vorgeschlagenen Gründe zutrifft, kann ein eigener Text verfasst werden. In diesem Fall muss zusätzlich ein kurzer Kommentar für die Admininfo hinterlegt werden.
Vor dem Ausführen der Sanktion kann man sich eine Vorschau der Nachricht anzeigen lassen, die das Mitglied erhält. So lässt sich vor dem Bestätigen noch einmal prüfen, ob alle Angaben korrekt sind. Nach Abschluss der Sanktion werden sämtliche Informationen automatisch dokumentiert und das Mitglied wird rechtlich korrekt über die Maßnahme informiert. Wird eine aktive Meldung bearbeitet, übernimmt die App automatisch die passende Meldenummer in den Adminkommentar, wodurch die Nachvollziehbarkeit zusätzlich erleichtert wird.
Die Sanktions-App vereinfacht Abläufe, sorgt für eine einheitliche Handhabung und stellt sicher, dass alle Sanktionen transparent und gesetzeskonform umgesetzt werden. Es empfiehlt sich, vor der ersten Anwendung die Nachrichtenvorschau einmal zu prüfen, um zu sehen, wie die Informationen an die Mitglieder übermittelt werden.
Adminfunktionen
Die folgende Übersicht enthält alle zusätzlichen Chatfunktionen, die mit dem Beitritt ins Admin-Team verfügbar werden, inklusive einer kurzen Beschreibung. Diese Adminfunktionen können ausschließlich auf Accounts mit einem niedrigeren Status angewendet werden.
Sanktionsfunktionen
/mute
Anwendung: /mute
Wirkung: Mit dieser Funktion wird eine Übersicht der aktuellen Muteliste angezeigt, in der alle Nicknamen alphabetisch aufgeführt sind, die lokal, global, colormute oder featuremute gemutet wurden. Zusätzlich werden die administrativen Mitglieder angezeigt, die den jeweiligen Mute gesetzt haben.
Anwendung: /mute NICK oder /mute NICK:GRUND
Wirkung: Mit dieser Funktion wird für NICK im aktuellen Channel ein lokaler Mute gesetzt, der 24 Stunden aktiv bleibt und danach automatisch aufgehoben wird. Während dieser Zeit kann NICK keine öffentlichen Nachrichten schreiben und nicht an Chatspielen teilnehmen. Das Fenster der Sanktions-App öffnet sich in jedem Fall automatisch. Wird der Befehl um GRUND ergänzt, wird dieser Text direkt in das Begründungsfeld der Sanktions-App übernommen und als eigene Begründung angezeigt. Der in der Sanktions-App formulierte Grund wird außerdem automatisch als CM-Kommentar bei NICK hinterlegt. Steht NICK gleichzeitig auf drei lokalen Mutelisten, wird der Nick automatisch in die globale Muteliste aufgenommen.
Anwendung: /mute !NICK
Wirkung: Mit dieser Funktion wird NICK von der lokalen Muteliste entfernt. Ein Mute kann von dem Channelmoderator aufgehoben werden, der ihn gesetzt hat, oder von einem Admin. Mutes, die von James ausgesprochen wurden, können zusätzlich von allen Channelmoderatoren des jeweiligen Channels sowie von Admins aufgehoben werden.
Anwendung: /mute +NICK oder /mute +NICK:GRUND
Wirkung: Mit dieser Funktion wird ein globaler Mute gesetzt. Die Handhabung entspricht /mute NICK:GRUND, wirkt sich jedoch direkt auf alle öffentlichen Channels aus.
Anwendung: /mute -NICK
Wirkung: Mit dieser Funktion wird ein Nick aus der globalen Muteliste entfernt. Die Handhabung entspricht /mute !NICK, betrifft jedoch alle öffentlichen Channels.
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Wiki-Artikel |
/cmute
Anwendungen: /cmute, /cmute NICK:GRUND, /cmute NICK, /cmute !NICK, /cmute +NICK:GRUND, /cmute -NICK
Wirkung: Mit dieser Funktion wird analog zu /mute gearbeitet, jedoch bezieht sich der Befehl auf die Colormuteliste. Ein Colormute verhindert für die Dauer von 24 Stunden, dass NICK Textformatierungen wie Schriftgrößenänderungen oder -farben, fette Schrift mittels der Textkügelchen (°) oder Smileys nutzen kann. Die Bedienung der Befehle, das Öffnen der Sanktions-App, die Nutzung des Begründungsfelds sowie die Regeln zur lokalen und globalen Anwendung entsprechen vollständig der Funktionsweise von /mute.
/electionlock
Anwendung: /electionlock NICK:COMMENT:DATE
Wirkung: Mit dieser Funktion wird NICK bis zum angegebenen DATUM für alle Chatwahlen gesperrt. Der angegebene COMMENT wird automatisch als Adminkommentar zur Begründung hinterlegt. Während der Sperre kann das Mitglied weder nominieren noch nominiert werden oder selbst abstimmen. Eine aktive Sperre wird im Profil in der ersten Zeile des Start-Tabs angezeigt und ist zudem für CM in ihrem Channel sowie Teammitglieder sichtbar. Mit Funktionsanwendung wird automatisch mit CLT~CLT getaggt.
Anwendung: /electionlock NICK:COMMENT:!
Wirkung: Mit dieser Funktion wird die bestehende Sperre von NICK für alle Chatwahlen aufgehoben. Der angegebene COMMENT wird automatisch als Adminkommentar zur Begründung der Aufhebung hinterlegt. Mit Funktionsanwendung wird automatisch mit CLT~CLT getaggt.
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/fmute
Anwendungen: /fmute, /fmute NICK:GRUND, /fmute NICK, /fmute !NICK
Wirkung: Mit dieser Funktion wird analog zu /mute gearbeitet, allerdings wird NICK auf die Featuremuteliste gesetzt. Mitglieder auf dieser Liste können bestimmte Smileyfeatures, vor allem Spiele, im jeweiligen Channel nicht mehr starten. Die Bedienung der Befehle, die Dauer von 24 Stunden, das Öffnen der Sanktions-App sowie die Handhabung von Begründungen entsprechen vollständig der Funktionsweise von /mute.
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Wiki-Artikel |
/kick
Anwendung: /kick NICK:COMMENT
Wirkung: Mit dieser Funktion wird NICK aus allen Channels entfernt. Gleichzeitig öffnet sich bei NICK ein Fenster mit dem Community-Knigge sowie die Knuddels-AGB. Die IP-Adresse des Mitglieds wird vorübergehend für neue Registrierungen gesperrt, sodass bis zum nächsten Tag keine weiteren Accounts von dieser IP erstellt werden können. Der angegebene COMMENT wird automatisch als Eintrag in der Admininfo hinterlegt und dokumentiert den durchgeführten Kick. Das Fenster der Sanktions-App öffnet sich in jedem Fall automatisch.
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Wiki-Artikel |
/cl
Anwendung: /cl, /cl NICK:GRUND, /cl NICK, /cl !NICK
Wirkung: Mit dieser Funktion wird analog zu /mute gearbeitet, jedoch bezieht sich der Befehl auf Channellocks. Ein Channellock sperrt NICK für den aktuellen Channel, bleibt 24 Stunden aktiv und wird danach automatisch aufgehoben. Während der Sperre kann NICK den Channel nicht betreten; ist NICK online, erfolgt ein automatisches Ausloggen. Das Fenster der Sanktions-App öffnet sich in jedem Fall automatisch. Wird der Befehl um GRUND ergänzt, wird dieser Text direkt in das Begründungsfeld übernommen und in Systemchannels zusätzlich als CM-Kommentar hinterlegt. Mitglieder, die dieselbe IP-Adresse verwenden, können den Channel während der Sperre ebenfalls nicht betreten.
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Wiki-Artikel |
/ban
Anwendung: /ban
Wirkung: Mit dieser Funktion wird die aktuelle Banliste angezeigt, auf der alle gesperrten IP-Adressen in Form ihres IP-Hashes sowie die zugehörigen Accounts aufgeführt sind. Mitglieder, die eine dieser IP-Adressen nutzen, können sich weder neu registrieren noch mit einem Account einloggen, der den Familystatus oder einen niedrigeren Chatstatus besitzt. Stammis und höhere Statusstufen können sich trotz gesperrter IP weiterhin anmelden. Die Banliste wird täglich gegen 02:00 Uhr automatisch zurückgesetzt, sodass die betroffenen IP-Adressen spätestens am nächsten Tag wieder freigegeben sind.
Anwendung: /ban NICK:COMMENT
Wirkung: Mit dieser Funktion wird die IP-Adresse von NICK auf die Banliste gesetzt, und der angegebene COMMENT wird automatisch in der Admininfo hinterlegt. Das Fenster der Sanktions-App öffnet sich dabei in jedem Fall automatisch. Alle Accounts mit demselben IP-Hash und einem Chatstatus unterhalb von Stammi werden aus dem Chat ausgeloggt. Bei den betroffenen Mitgliedern erscheint ein Hinweisfenster zur Verbannung sowie zwei weitere Fenster: eines mit dem Chatknigge und ein weiteres mit Informationen über die Dauer der Sperre bis zum Morgen des nächsten Tages. Zusätzlich wird bei NICK ein automatischer COMMENT gesetzt, der den Ban dokumentiert.
Anwendung: /ban !IP-HASH
Wirkung: Mit dieser Funktion wird die entsprechende IP-Hash wieder von der Banliste entfernt und der Zugang zum Chat freigegeben.
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Wiki-Artikel |
/lock
Anwendung: /lock
Wirkung: Mit dieser Funktion wird eine chronologische Übersicht aller aktuell gesperrten Accounts angezeigt. Für jeden gesperrten Nick werden das Sperrdatum, das Entsperrdatum und der sperrende Admin aufgeführt. Gesperrte Accounts können sich nicht in den Chat einloggen und keine Fotos hochladen oder bearbeiten. Eine aktive Sperre wird in der WhoIs in der ersten Zeile des Start-Tabs angezeigt und ist zudem für CM im Channel sichtbar.
Anwendung: /lock NICK:TAGE, /lock NICK:COMMENT:INFO:TAGE
Wirkung: Mit dieser Funktion wird NICK für die angegebene Anzahl an Tagen gesperrt. Die Sanktions-App öffnet sich in jedem Fall automatisch und übernimmt den Nick direkt in das entsprechende Feld. Werden zusätzlich COMMENT und BEGRÜNDUNG angegeben, werden diese Daten automatisch in die Sanktions-App übernommen: Der COMMENT wird dabei als Adminkommentar in der Admininfo hinterlegt, während die BEGRÜNDUNG dem Mitglied angezeigt wird.
Anwendung: /lock NICK:COMMENT:INFO:!
Wirkung: Mit dieser Funktion wird wie oben beschrieben vorgegangen, allerdings wird die Sperre permanent gesetzt und nicht automatisch aufgehoben.
Anwendung: /lock !NICK:COMMENT
Wirkung: Mit dieser Funktion wird NICK wieder entsperrt. Der angegebene COMMENT wird automatisch als Adminkommentar in der Admininfo hinterlegt und dokumentiert die Entsperrung. Ein Admin kann nur Nicks entsperren, die er selbst gesperrt hat. Wird versucht, eine Sperre aufzuheben, die von einem anderen Admin gesetzt wurde, erhält der sperrende Admin automatisch eine /m von James mit dem Hinweis, dass der Nick aufgrund von COMMENT entsperrt werden sollte und welcher Admin dies veranlasst hat.
Hinweise:
- Erhält ein Mitglied eine Sperre von 30 Tagen oder mehr, muss zusätzlich eine Wahlsperre für sechs volle Monate ab dem ersten Tag des folgenden Monats gesetzt werden. (Beispiel: Wird ein Nick am 17.05. gesperrt, beginnt die Wahlsperre am 01.06. und läuft bis zum 30.11., also bis zum Monatsende.)
- Wenn ein CM oder Teammitglied gesperrt wurde, erfolgt automatisch eine /m durch James an die Teamleitung beziehungsweise CLT.
- Sofern man einen Nick falsch gesperrt hat, kann man seine eigene Sperre überschreiben. Der Zwischenschritt einer Entsperrung ist nicht mehr notwendig.
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Wiki-Artikel |
Profil
/lockw2
Anwendung: /lockw2 NICK:TAB:COMMENT (TAB = Start, Person, Freunde)
Wirkung: Mit dieser Funktion wird das ausgewählte TAB der Whois2 für andere Mitglieder ausgeblendet. Die Sanktions-App öffnet sich dabei automatisch mit NICK vorausgewählt. Der angegebene COMMENT wird als Begründung in der Admininfo von NICK hinterlegt. Wird der Verstoß entfernt, kann das Mitglied sich an einen Admin wenden.
Anwendung: /lockw2 !NICK:TAB:COMMENT (TAB = Start, Person, Freunde)
Wirkung: Mit dieser Funktion wird das zuvor ausgeblendete TAB der Whois2 wieder für Mitglieder sichtbar gemacht. Der angegebene COMMENT wird ebenfalls als Begründung in der Admininfo von NICK hinterlegt.
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Wiki-Artikel |
/clearreadme
Anwendung: /clearreadme NICK:COMMENT
Wirkung: Mit dieser Funktion wird die bestehende Readme von NICK gelöscht. Die Sanktions-App öffnet sich dabei automatisch mit dem Nick vorausgewählt. Der angegebene COMMENT wird zusätzlich als Adminkommentar in der Admininfo von NICK hinterlegt.
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Wiki-Artikel |
/clearw
Anwendung: /clearw NICK:COMMENT
Wirkung: Mit dieser Funktion werden alten Profil von NICK folgende Angaben gelöscht: Name, Stadt, Land, Hobbys, Job, Motto, ReadMe und die /m-Signatur. Gleichzeitig öffnet sich die Sanktions-App, in der die Löschung dokumentiert wird. Das Mitglied erhält automatisch eine /m mit dem Hinweis auf die erfolgte Löschung und COMMENT wird als Adminkommentar bei NICK hinterlegt. Diese Funktion hat nur geringe Auswirkungen auf das Profil in der App sowie im Browser.
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Wiki-Artikel |
Meldesystem
/meldung
Anwendung: /meldung
Wirkung: Mit dieser Funktion wird bei Admins die Webseite des Meldesystems geöffnet und direkt die Fallübersicht angezeigt. Dort können unter „Meine Meldungen“ neue Fälle erstellt und bestehende Meldungen eingesehen werden. Wird der Befehl von Mitgliedern genutzt, die keine Bearbeiterrechte haben, öffnet sich stattdessen das Fenster des Meldesystems.
Anwendung: /meldung -
Wirkung: Mit dieser Funktion wird direkt das Fenster des Meldesystems geöffnet, um eine neue administrative Meldung zu erstellen und abzusenden.
Anwendung: /meldung MELDE-ID
Wirkung: Mit dieser Funktion wird der Fall mit der angegebenen MELDE-ID direkt in der Webseite des Meldesystems geöffnet, sodass alle Details und Bearbeitungsoptionen sofort verfügbar sind.
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Wiki-Artikel |
/admincall k3
Anwendung: /admincall k3
Wirkung: Mit dieser Funktion wird bei administrativ tätigen Mitgliedern die Meldebearbeitung am Handy sowie im Webbrowser aktiviert und man bekommt nun Meldungen angeboten. Eine erneute Eingabe deaktiviert die Meldebearbeitung und man steht dem System nicht mehr als Bearbeiter zur Verfügung (ON-OFF-Funktionalität). Standardmäßig ist off eingestellt.
Informationen
/contactfilter
Anwendung: /contactfilter show:NICK
Wirkung: Mit dieser Funktion werden die aktuellen Kontaktfilter-Einstellungen von NICK angezeigt, insbesondere das eingestellte Mindest- und Maximalalter für Kontaktanfragen.
Anwendung: /contactfilter settings:NICK
Wirkung: Mit dieser Funktion können die erweiterten Kontaktfilter-Einstellungen von NICK eingesehen werden, wie z. B. Einschränkungen für Nachrichten oder weitere individuelle Filteroptionen.
/iplist
Anwendung: /iplist
Wirkung: Mit dieser Funktion wird die vollständige IP-Liste mit den IP-Hash angezeigt. Alternativ kann dieselbe Übersicht auch im Admin-Tab der WhoIs eingesehen werden.
Anwendung: /iplist NICK
Wirkung: Mit dieser Funktion werden die letzten Loginzeiten von NICK inklusive der jeweils verwendeten IP-Adressen angezeigt (in Form des IP-Hash). Zeitlich nahe beieinanderliegende Logins über dieselbe IP-Adresse werden dabei automatisch zusammengefasst. Zusätzlich wird der IP-Hash angezeigt, mit der sich NICK ursprünglich registriert hat. Ist NICK aktuell online, wird die verwendete IP-Adresse in Echtzeit als IP-Hash angezeigt. Besteht eine Sperre, wird diese Information direkt hinter dem Nicknamen vermerkt.
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/w
Anwendung: /w +
Wirkung: Mit dieser Funktion wird das Profil von NICK geöffnet, ohne dass das Mitglied eine Benachrichtigung über einen Profilbesuch erhält und ohne im Besucherzähler des Profils zu erscheinen.
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Sonstiges
/admin
Anwendung: /admin mask
Wirkung: Mit dieser Funktion wird der Tarnmodus aktiviert. Ab diesem Zeitpunkt erscheint der eigene Adminnick in der Nickliste bei künftigen Logins farblich wie ein Stammchatter. Ab dem Chatstatus Ehrenmitglied werden Adminnicks jedoch auch im Tarnmodus weiterhin in der Adminfarbe angezeigt.
Anwendung: /admin !mask
Wirkung: Mit dieser Funktion wird der Tarnmodus wieder deaktiviert.
Anwendung: /admin ?time
Wirkung: Mit dieser Funktion werden die Tagesonlineminuten angezeigt, wobei Zeiten im Away-Status oder MOD-Status nicht mitgerechnet werden.
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/emergency
Anwendung: /emergency
Wirkung: Mit dieser Funktion wird ein Fenster geöffnet, um eine Meldung direkt an die Polizei zu senden. Die Funktion darf ausschließlich bei Suizid- oder Amokankündigungen genutzt werden. Alle anderen Fälle müssen über den regulären Weg an die Polizei oder das Community Management gemeldet werden. Bei der Nutzung werden der eigene Name, der eigene Nickname sowie die eigene IP-Adresse automatisch an die Polizei übermittelt. Vor der ersten Verwendung sollte unbedingt die Funktionsbeschreibung des Emergency-Tools gelesen werden.
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/macro
Anwendung: /macro ?
Wirkung: Mit dieser Funktion wird eine Übersicht aller verfügbaren Adminmacros geöffnet. Macros dienen der Vereinfachung von Abläufen, indem sie eine oder mehrere Funktionen automatisiert ausführen. Unter jedem Macro befindet sich eine eigene Erklärung zur genauen Funktionsweise. Die Verwendung von Macros kann die Adminarbeit erleichtern, ersetzt jedoch nicht das Wissen über den korrekten Umgang mit den zugrunde liegenden Funktionen. Sie sollten daher nur in Situationen eingesetzt werden, in denen sie exakt passen.
Dies sind Beispiele für einige Adminmacros:
Anwendung: /macro bot:NICK oder /macro bot:NICK|MELDE-ID
Wirkung: Mit dieser Funktion wird NICK permanent gesperrt (/lock), wenn dieser als AGB-widriger Botnick erkennbar ist. Ist eine MELDE-ID vorhanden, wird diese automatisch in der Sanktions-App übernommen und als Bezug zur Sperre hinterlegt. Zusätzlich werden eine IP-Sperre (/ban) gesetzt, die Readme gelöscht (/clearreadme) sowie der Start- und Personentab ausgeblendet (/lockw2).
Anwendung: /macro scammer:NICK oder /macro scammer:NICK|MELDE-ID
Wirkung: Mit dieser Funktion wird NICK aufgrund der Erstellung eines Romance-Scamnicks permanent gesperrt (/lock). Wird eine MELDE-ID angegeben, wird diese automatisch in der Sanktions-App übernommen und mit der Sperre verknüpft. Zusätzlich erfolgt ein IP-Ban (/ban) und die Readme des Accounts wird gelöscht (/clearreadme).
Anwendung: /macro srel:NICK|MELDE-ID
Wirkung: Mit dieser Funktion wird NICK dauerhaft gesperrt (/lock), wenn der Account aufgrund pädosexueller oder hebephiler Neigungen auffällig geworden ist. Die Angabe einer MELDE-ID ist in diesem Fall zwingend erforderlich, da die Sperre ausschließlich in Verbindung mit einer dokumentierten Meldung erfolgen darf. Die Sanktions-App übernimmt die MELDE-ID automatisch und verknüpft sie mit der Sperre. Zusätzlich wird die Readme des Accounts gelöscht (/clearreadme).
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/meldepause
Anwendung: /meldepause
Wirkung: Mit dieser Funktion wird eine Übersicht der täglichen und monatlichen Onlinezeit angezeigt, inklusive der Minuten, die während der Zeit als beschäftigt oder in Pause verbucht wurden Als beschäftigt gilt die Zeit im MOD-, GAST- oder AWAY-Status.
Anwendung: /meldepause start
Wirkung: Mit dieser Funktion wird die Meldepause gestartet. Während der Meldepause werden keine administrativen Meldungen zugewiesen.
Anwendung: /meldepause stop
Wirkung: Mit dieser Funktion wird die Meldepause wieder beendet, sodass erneut Meldungen zur Bearbeitung zugewiesen werden können.
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/b mute
Anwendung: /b mute
Wirkung: Mit dieser Funktion wird James stummgeschaltet. Ist James bereits gemutet, hebt die erneute Eingabe des Befehls den Mute wieder auf.
/turn180
Anwendung: /turn180 ignoreFeature:ON/OFF
Wirkung: Mit dieser Funktion wird das Feature Die Welt steht Kopf aktiviert (ON) oder deaktiviert (OFF), sodass Profile nicht mehr oder wiederauf den Kopf gedreht werden.
/code
Anwendung: /code -whoiseffects oder /code +whoiseffects
Wirkung: Mit dieser Funktion können sämtliche Whois-Effekte wie Profilhintergründe, Headline-Effekte, Overlay-Effekte und das auf den Kopf stellen der Whois ein- oder ausgeblendet werden.
/augenblick snapallow
Anwendung: /augenblick snapallow:NICK
Wirkung: Mit dieser Funktion wird der Bilderversand für NICK für 24 Stunden freigegeben, sodass Bilder direkt an den anwendenden Admin gesendet werden können, ohne dass zuvor ein Gespräch geführt werden muss.
/admincallsound
Anwendung: /admincallsound set:ZAHL
Wirkung: Mit dieser Funktion wird der Benachrichtigungston festgelegt, der ertönt, sobald eine neue Meldung im Meldesystem eingeht. Die angegebene ZAHL entspricht dabei der gewünschten Sound-ID.
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Adminforum
Admins haben mit ihrem Nick und Passwort Zugriff auf das Adminforum. Dieses wird nach Erteilung der Adminrechte am Ende der Forumsliste einsehbar.
Die wichtigsten Regeln für das Adminforum im Überblick:
- Andere Admins immer respektvoll behandeln.
- Nicht über andere Personen (inklusive Nichtadmins) herziehen.
- Wenn man ein Problem hat, sollte man zuerst die Suchfunktion benutzen. Viele Dinge stehen bereits in den angepinnten oder anderen älteren Beiträgen.
- Am Thema eines Threads muss immer klar erkennbar sein, wovon der Beitrag handelt.
- Sachlich und sprachlich verständlich formulieren.
- Kurz und bündig formulieren, beim Thema bleiben und nicht spammen.
- Wenn nötig, Zitatfunktion und Spoiler nutzen. Erfahrene Admins und Forenmoderator*innen helfen gern.
- Nur Themen öffnen, die von Interesse für die meisten anderen Admins sind.
- Alle Inhalte sind natürlich streng vertraulich zu behandeln.
Die Teamleiter*innen und Vertrauensadmins nutzten das Adminforum regelmäßig, um aktuelle Fragen zu beantworten und neue Vorgaben, Standards oder Informationen zu veröffentlichen. Diese Beiträge haben Gültigkeit für alle Admins und gelten als Ergänzung der Admindokumentation. Aus diesem Grund sollte man sich regelmäßig im Adminforum auf den neuesten Informationsstand bringen.
Jugendschutz
Jugendschutzmaßnahmen auf der Plattform
Das Wichtigste vorweg: Schon seit langem sind bei Knuddels keine Kinder (also jene Mitglieder, die noch keine 14 Jahre alt sind) vertreten. Dadurch handelt es sich bei den wenigsten Vorfällen um rechtlich relevante Verstöße gegen den Jugendschutz. Auch werden tatsächlich pädophile Personen bei Knuddels nicht direkt auf potentielle Opfer treffen, denn Pädophilie bedeutet die Veranlagung von Erwachsenen, ihre Sexualität nur oder vornehmlich an Kindern (also Menschen unter 14 Jahren) auszuleben.
Das Augenmerk des Jugendschutzes richtet sich bei Knuddels vor allem auf Jugendliche zwischen 16 und 17 Jahren. Die rechtlichen Vorgaben sind in diesem Alter aufgrund des Entwicklungsstandes deutlich lockerer als bei jüngeren Jugendlichen oder Kindern. Jugendliche können Gefahren eher erkennen, sich korrekter verhalten und haben oft schon eigene sexuelle Erfahrungen gemacht. Zusätzlich kümmert sich das Jugendschutz-Team auch um den unangebrachten Austausch zwischen Erwachsenen, der zu einer potenziellen Gefährdung von Kindern führen kann.
Die Jugendschutzmaßnahmen bei Knuddels gliedern sich in mehrere Bereiche.
So gibt es verschiedene Channel, die nur für Jugendliche reserviert sind und von den Channelleitungen betreut werden. Aber auch als Admin ohne einen solchen Channel wird man durch Nachfragen oder Meldungen immer wieder mit dem Thema Jugendschutz konfrontiert. Dazu gehört auch, dass man einschätzen kann, in welchen Fällen man überhaupt von Jugendschutz spricht und wann nicht. ( "Jugendschutzverstoß oder doch nur niveauloser Umgangston?")
Die allgemeinen Informationen zum Jugendschutz sowie weitere wichtige, präventive Tipps und Hinweise sind im Ratgeber zu finden.
Verfolgung von Straftaten zum Nachteil Minderjähriger
Wenn es auf der Plattform zu Aussagen kommt, aus denen eine akute Gefährdung von Minderjährigen (besonders von Kindern) hervorgeht, dann bringen wir als Unternehmen diese Fälle proaktiv bei den Behörden zur Anzeige. Zu diesem Zwecke arbeitet Knuddels eng und partnerschaftlich mit verschiedenen Strafverfolgungsbehörden zusammen.
Damit wir solche Fälle schnell und effektiv an die Behörden weiterleiten können, sind wir auf die Mithilfe der Admins angewiesen. Im Meldesystem findet sich ein spezieller Haken, mit dem man Meldungen mit potenziell strafbaren Inhalt direkt nach Abschluss der Bearbeitung an uns weiterleiten kann. Das Community Management prüft diese Meldungen dann und bringt die Fälle gegebenenfalls direkt zur Anzeige.
Damit die Admins und Teamler wissen, welche Fälle für eine solche Weiterleitung in Frage kommen, haben wir gemeinsam mit den Behörden eine spezielle Video-Schulung erstellt. Wir möchten die Schulung jedem gewählten Admin sehr ans Herz legen, da sie einen sicheren Umgang mit diesem wichtigen Thema vermittelt. Der Link zur Schulung sowie alle Details finden sich im Adminforum.
Reaktionsmöglichkeiten und virtuelle Gewalt
In diesem Kapitel geht es um die praktische Ebene.
Es gibt keine universelle Lösung, die für alle Situationen gilt. Jede Problemsituation ist individuell, und die möglichen Konstellationen sind so vielfältig, dass keine festgelegten Handlungsanweisungen für alle Fälle existieren können. Daher konzentriert sich dieser Abschnitt auf die häufigsten und wichtigsten Situationen, in denen ein möglichst einheitliches Vorgehen der Admins sinnvoll ist.
Viele Vorgaben und Richtlinien lassen bewusst einen gewissen Handlungsspielraum. Die definierten Grenzen geben den Rahmen vor, innerhalb dessen eigenständig Entscheidungen getroffen werden können. Diese Flexibilität ist gewollt, da eine der zentralen Herausforderungen des Adminamts darin besteht, innerhalb dieser Vorgaben angemessen und situationsgerecht zu reagieren. Das Ziel ist stets, die jeweilige Situation mit dem geringstmöglichen Eingriff zu klären und eine möglichst nachhaltige Lösung zu erreichen.
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Merksatz |
Im Folgenden werden verschiedene Reaktionsmöglichkeiten beschrieben, aus denen je nach Situation die passende Option ausgewählt werden kann. Entscheidend ist dabei, eine Lösung zu finden, die das Problem langfristig beseitigt. Fehler entstehen insbesondere dann, wenn die gewählte Reaktion die Situation verschärft, anstatt sie zu verbessern.
Mögliche Reaktionen
Keine Reaktion
Ein Problem wird zwar wahrgenommen, es erfolgt jedoch zunächst kein Eingriff. Stattdessen wird die Situation weiter beobachtet, um die Entwicklung einzuschätzen. Diese Reaktionsform eignet sich vor allem dann, wenn absehbar ist, dass sich das Problem kurzfristig von selbst löst. Ein typisches Beispiel ist ein kurzes Wortgefecht mit harmlosen Beleidigungen zwischen zwei Stammchatter*innen, bei dem sich die Situation in der Regel ohne weiteres Zutun wieder beruhigt, häufig auch durch deeskalierende Einflüsse anderer Mitglieder. Wird hingegen bei jeder potenziellen Auseinandersetzung sofort administrativ eingegriffen, ohne dem Channel Gelegenheit zur eigenständigen Klärung zu geben, kann dies schnell den Eindruck von Überheblichkeit oder Übereifer erzeugen.
Öffentliche Reaktion / öffentliche Ermahnung
Bei dieser Reaktionsform erfolgt der Eingriff direkt durch eine öffentliche Nachricht im Channel. Eine öffentliche Ermahnung ist vor allem dann angebracht, wenn ein klarer und leicht erkennbarer Verstoß gegen die Chatknigge vorliegt. Ein typisches Beispiel ist wiederholtes Spammen mit identischem Text, etwa um einen Gesprächspartner zu finden. In solchen Fällen sollte die Reaktion für alle sichtbar erfolgen und die betroffene Person wird freundlich auf ihr Verhalten hingewiesen.
Private Reaktion / private Ermahnung
Eine private Reaktion eignet sich besonders bei komplexeren oder unklaren Situationen. Ein öffentlicher Streit zwischen Mitgliedern lässt sich häufig besser lösen, wenn die Beteiligten in ein privates Gespräch gebracht werden. Gelingt es, die Diskussion aus dem öffentlichen Bereich in den privaten Raum zu verlagern, reduziert sich die Eskalationsgefahr deutlich. Während des Gesprächs ist eine neutrale und sachliche Haltung entscheidend, um eine faire Klärung zu ermöglichen.
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Merksatz |
Anwendung von virtueller "Gewalt"
Die zuvor beschriebenen Reaktionen kommen ohne den Einsatz von Adminfunktionen aus. Der Einsatz dieser besonderen Funktionen stellt jedoch eine Form virtueller „Gewalt“ dar und sollte stets mit Bedacht erfolgen.
Beispiel: Beschimpft oder bedroht ein wütender Gast in einem Restaurant andere Gäste, ruft die Restaurantleitung die Polizei (vergleichbar mit dem Meldesystem), die den Gast entfernt (analog zur Anwendung der #/kick-Funktion). In besonders schweren Fällen wird zusätzlich ein Hausverbot ausgesprochen, was den Funktionen #/lock oder #/cl entspricht.
/mute – Redeverbot
Bei öffentlichen Streitereien oder Beleidigungen kann die /mute-Funktion gezielt eingesetzt werden, um das Geschehen zu beruhigen. Durch das temporäre Redeverbot verschwinden die Beiträge der betroffenen Mitglieder aus dem öffentlichen Chat, wodurch unbeteiligte Personen nicht weiter in die Auseinandersetzung hineingezogen werden. Die Beteiligten können während des Mutes ausschließlich über private Nachrichten kommunizieren. Nach der Anwendung empfiehlt es sich, die Situation in einem privaten Gespräch mit den beteiligten Mitgliedern zu klären, um eine langfristige Lösung des Konflikts zu erreichen.
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Wiki-Artikel |
/kick oder /cl – der Rauswurf
Die Funktionen /kick und /cl sollten nur dann eingesetzt werden, wenn ein Mitglied klar gegen die Community-Standards verstößt und mildere Maßnahmen nicht ausreichen. Ein Rauswurf beendet das Problem in vielen Fällen nicht, sondern kann es sogar verschärfen: Häufig melden sich die betroffenen Mitglieder direkt wieder an, reagieren verärgert und versuchen bewusst, die Situation weiter zu eskalieren. Nicht selten richtet sich die daraus entstehende Aggression gezielt gegen das Admin-Team. Daher sollte diese Maßnahme immer mit besonderer Vorsicht und nur als letzter Ausweg angewendet werden.
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Wiki-Artikel |
/ban – Verbannung auf Zeit
Die Funktion /ban ähnelt /kick, erweitert die Maßnahme jedoch um eine zeitlich begrenzte Sperre der IP-Adresse, sodass das betroffene Mitglied die Community nach dem Rauswurf vorerst nicht erneut betreten kann. Ein Einsatz ist besonders dann sinnvoll, wenn absehbar ist, dass das Mitglied nach einem einfachen Kick umgehend zurückkehren und die Situation weiter eskalieren würde. In solchen Fällen dient die temporäre Sperre als Möglichkeit, eine „Abkühlphase“ zu erzwingen.
Darüber hinaus eignet sich /ban für klare und schwerwiegende Verstöße gegen die AGB, bei denen eine sofortige und konsequente Reaktion erforderlich ist. Typische Beispiele sind die Nutzung der Community zur Bewerbung von Telefonsexangeboten, massives Spammen oder das Fluten von Channels, insbesondere unter Verwendung ständig neuer Accounts.
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Wiki-Artikel |
/lock – Sperrung des virtuellen Ich
Im Gegensatz zur /ban-Funktion, die eine IP-Adresse temporär sperrt, blockiert /lock den gesamten Account innerhalb der Community. Die Sperre bleibt bestehen, bis entweder die festgelegte Frist abläuft oder sie von einem Admin aktiv aufgehoben wird.
Der Einsatz dieser Funktion ist in zwei Situationen sinnvoll. Zum einen bei Nicknamen, die gegen die AGB verstoßen, beispielsweise durch extremistische, vulgäre oder obszöne Begriffe. In solchen Fällen kann eine dauerhafte Sperre ausgesprochen werden, da derartige Nicknamen grundsätzlich nicht wieder freigegeben werden sollten.
Zum anderen kann /lock in Ausnahmefällen als pädagogische Maßnahme genutzt werden. Dies bietet sich an, wenn ein Mitglied wiederholt gegen die Standards der Community verstößt und zuvor bereits mehrfach auf das Fehlverhalten hingewiesen sowie eine Sperrung angedroht wurde. Die Dauer der Sperre sollte sich nach der Einsichtsfähigkeit und Kooperationsbereitschaft des Mitglieds sowie nach dem bisherigen Verhalten richten. Ist der Account während der Sperrung online, empfiehlt es sich, die Sperre vorher anzukündigen und die Gründe transparent darzulegen.
Der bei Anwendung der Funktion eingetragene GRUND wird beim nächsten Loginversuch angezeigt. Daher sollte dieser klar, sachlich und vollständig formuliert sein, um die Maßnahme nachvollziehbar zu machen. Eine präzise Begründung unterstützt sowohl das betroffene Mitglied beim Verständnis der Sanktion als auch den Support bei der Bearbeitung möglicher Beschwerden.
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Warnhinweis |
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Wiki-Artikel |
Adminkommentare – Informationen, die unbezahlbar sind
Die /comment-Funktion ermöglicht das Hinzufügen von Hinweisen für andere Admins und Teammitglieder, ohne dass die betroffene Person darüber informiert wird. Diese Kommentare dienen als wichtige Grundlage für eine einheitliche und nachvollziehbare Entscheidungsfindung im Team. Sie sollten immer dann gesetzt werden, wenn ein Mitglied ausdrücklich ermahnt wurde oder relevante Informationen vorliegen, die für den weiteren Umgang mit der Person von Bedeutung sein könnten.
Ein präzise formulierter Adminkommentar erleichtert es anderen Admins, sich schnell ein Bild von der Situation zu machen, Wiederholungstäter zu erkennen und angemessen zu reagieren. Kommentare fungieren als Informationsbrücken, die den Austausch innerhalb des Teams vereinfachen und eine konsistente Moderation sicherstellen. Darüber hinaus sind sie häufig entscheidend für Kontroll- und Prüfverfahren sowie für die rechtssichere Nachweisführung.
Richtlinien für das Setzen von Kommentaren:
- Grund des Kommentars muss für andere nachvollziehbar sein (Was? Wie? Wo? Weshalb?...).
- Melde-ID vermerken (wenn vorhanden).
- Hauptnicks nennen, wenn zum Verständnis wichtig.
- Anzahl der Verwarnungen und Strafen vermerken (zum Beispiel: 3. Sperre wg. Bedrohung eines Mitglieds [Opfer = NICK]).
- Nüchtern und sachlich formulieren.
- Nur Abkürzungen verwenden, die allgemein bekannt sind.
- Keine Emotionalen Kommentare verwenden (zum Beispiel: -.-, :(, Hmpf).
- Nur admin-/ teamrelevante Informationen dokumentieren.
- Keine Freundschaftskommentare (zum Beispiel: Bist der Beste!).
Suizidankündigungen melden und sonstige Fälle für die Polizei
Für den Umgang mit Suizid- oder Amokankündigungen steht ein spezielles Notfall-Tool zur Verfügung. Über die Funktion /emergency können diese Fälle direkt und datenschutzkonform an die Polizei gemeldet werden. Die Übermittlung aller notwendigen Daten erfolgt automatisiert über das System. Die Funktion steht Admins sowie Teamleiter*innen administrativer Teams zur Verfügung, wodurch nahezu jederzeit eine Meldung möglich ist.
Die Funktion darf ausschließlich in akuten Gefahrensituationen für Menschenleben eingesetzt werden. Der gemeldete Inhalt wird vollständig in das dafür vorgesehene Feld „Chat-Inhalte“ übertragen. Anschließend ergänzt das System automatisch die relevanten Profildaten und sendet die Meldung per E-Mail an den Lagedienst der zuständigen Polizeikontaktstelle. Die Polizei ist über die Abläufe informiert und weiß, dass Admins keinen Zugriff auf vertrauliche Daten wie die IP-Adresse haben.
Um sicherzustellen, dass nur reale und relevante Vorfälle gemeldet werden, enthält das Tool mehrere Sicherheitsmechanismen:
- Der gemeldete Nickname muss existieren und innerhalb der letzten 24 Stunden auf Knuddels.de aktiv gewesen sein.
- Die angegebene Melde-ID muss im Meldesystem vorhanden sein.
- Es können maximal drei Meldungen pro Admin innerhalb von 24 Stunden erstellt werden.
- Account- und IP-Daten der meldenden Person werden automatisch an die Polizei übermittelt.
Datenschutz
Alle erforderlichen Daten des gemeldeten Accounts werden automatisch in die E-Mail übernommen, die das System an die Polizei sendet. Die Erstellung und Übermittlung der Meldung erfolgt vollständig automatisiert. Jede Meldung erhält eine eindeutige Identifikationsnummer und wird dauerhaft in den internen Systemen von Knuddels gespeichert. Zusätzlich wird eine Kopie der versendeten E-Mail im System hinterlegt.
Wer wird informiert?
Über das LKA-Tool können die folgenden Dienststellen informiert werden (Stand: August 2025):
- Baden-Württemberg (Landeskriminalamt)
- Brandenburg (Einsatz- und Lagezentrum der Polizei)
- Bremen (Landeskriminalamt)
- Nordrhein-Westfalen (Landeskriminalamt)
- Saarland (Landespolizei)
- Sachsen-Anhalt (Landeskriminalamt)
- Thüringen (Landeskriminalamt)
Bei der Meldung ist das Bundesland auszuwählen, in dem entweder der meldende Admin seinen Wohnsitz hat oder in dem sich die betroffene Person befindet. Ist nicht bekannt, welches Bundesland zuständig ist, oder ist das betreffende Bundesland nicht in der Liste aufgeführt, sollte Baden-Württemberg gewählt werden. Dort befindet sich der Firmensitz von Knuddels, und das Landeskriminalamt arbeitet eng mit Knuddels zusammen.
Wann melde ich was der Polizei ?
Suizid- und Amokankündigungen
Akute Gefahrenlagen können über das hier beschriebene LKA-Tool gemeldet werden. Alternativ ist eine Meldung direkt über die Notrufnummer 110 möglich. Es sollte jedoch nur ein Meldeweg genutzt werden, um Doppelmeldungen und unnötige Überschneidungen mit den Einsatzstellen zu vermeiden.
Betrug, Bedrohungen, Beleidigungen usw.
Fälle wie Betrug, Bedrohungen oder Beleidigungen zählen zu Antragsdelikten. Das bedeutet, dass die betroffene Person selbstständig bei der Polizei einen Strafantrag stellen muss. Die Administration und Knuddels übernehmen diese Aufgabe nicht und können keine Anzeige im Namen der betroffenen Mitglieder erstatten. Betroffene sollten darauf hingewiesen werden, die Anzeige direkt selbst vorzunehmen. Knuddels unterstützt die Ermittlungsbehörden im Rahmen der gesetzlichen Vorgaben und stellt erforderliche Informationen zur Verfügung, soweit dies rechtlich zulässig ist.
Sexueller Missbrauch und Gewalt an Menschen
In administrativen Meldungen können Dialoge auftauchen, in denen über sexuellen Missbrauch oder Gewalt gegen Kinder, Jugendliche oder Erwachsene gesprochen wird. Dabei ist häufig schwer zu unterscheiden, ob es sich um Fantasien, erfundene Behauptungen oder tatsächliche Fälle handelt. Auch wenn Fantasiegeschichten über Kindesmissbrauch auf Knuddels nicht geduldet werden und zur permanenten Sperre des Accounts führen, sind sie nicht in jedem Fall strafbar.
Da in diesen Situationen keine akute Gefahr besteht, darf keine Meldung über das LKA-Tool erfolgen. Stattdessen kann in der Meldung der Haken bei „Strafrechtlich relevant“ gesetzt werden. Bei Bedarf kann außerdem das Macro srel verwendet werden. Das Community Management prüft die Meldung anschließend und entscheidet, ob der Fall an die Strafverfolgungsbehörden weitergeleitet wird.
Das Speichern oder Weiterleiten von kinderpornographischem Bild- oder Videomaterial ist strafbar – sowohl für Mitglieder als auch für Admins. Der Empfang solcher Inhalte ist bereits hochsensibel und darf keinesfalls durch eine Weitergabe oder Speicherung verschlimmert werden. Es dürfen daher keine Bilder oder Videos dieser Art angenommen, heruntergeladen oder verteilt werden. Mitgliedern, die solches Material erhalten haben, sollte empfohlen werden, eigenständig Anzeige bei der Polizei zu erstatten.
Was mache ich NICHT bzw. wie mache ich es richtig?
In der Vergangenheit kam es zu Situationen, in denen Anzeigen an die Polizei unnötig viel Zeit gekostet haben, weil sie unverständlich, unvollständig oder übertrieben formuliert waren. Um dies zu vermeiden, ist bei allen Meldungen besondere Sorgfalt erforderlich.
Bevor die Polizei informiert wird, muss die fragliche Aussage genau gelesen und der Kontext vollständig verstanden werden. Häufig lassen sich scheinbar bedrohliche Aussagen als Scherz oder harmlose Äußerung einordnen, wenn der gesamte Gesprächsverlauf berücksichtigt wird.
Außerhalb des LKA-Tools gilt: Auch wenn bestimmte Inhalte verstörend oder moralisch bedenklich erscheinen, handelt es sich nicht automatisch um eine Straftat. Besteht Unsicherheit, ob tatsächlich ein strafrechtlich relevanter Verstoß vorliegt, sollte vor einer Anzeige eine zweite Einschätzung eingeholt werden – beispielsweise über das Community Management (CoMa). So werden Fehlmeldungen und die unnötige Bindung polizeilicher Ressourcen vermieden
Accountsicherheit
Keine Passwortzustellung per E-Mail
Adminpasswörter werden grundsätzlich nicht über die Funktion „Passwort vergessen“ per E-Mail versendet. Falls das Passwort tatsächlich nicht mehr bekannt ist, erfolgt die Wiederherstellung ausschließlich über einen Vertrauensadmin.
Vermeidung des Missbrauchs von Adminrechten
Admins verfügen über besonders sensible Rechte innerhalb des Systems und müssen daher höchste Sorgfalt walten lassen, um einen Missbrauch ihres Accounts zu verhindern.
Das Passwort darf unter keinen Umständen an andere Personen weitergegeben oder der Zugriff auf den eigenen Nickname ermöglicht werden, beispielsweise durch die Weitergabe von Geräten wie Handys oder Laptops. Ein Verstoß gegen diese Regel kann schwerwiegende Folgen haben: Missbrauchshandlungen durch Dritte werden dem betroffenen Admin vollständig zugerechnet. In solchen Fällen droht in der Regel der Entzug der Adminrechte und gegebenenfalls die Deaktivierung des Accounts.
Um die Sicherheit zu gewährleisten, sollte das Passwort mindestens acht Zeichen lang sein und Sonderzeichen, Zahlen sowie Großbuchstaben enthalten. Bei der Eingabe des Passworts ist darauf zu achten, dass es nicht von Dritten eingesehen werden kann.
Rund ums Amt
Für die Community und das gesamte Admin-Team ist es entscheidend, dass alle Admins aktiv zur Unterstützung beitragen. Um ein einheitliches Mindestmaß an Fairness und Verlässlichkeit sicherzustellen, wurden klare Messpunkte der Aktivität festgelegt. Diese orientieren sich an zwei Faktoren: den Onlineminuten und der Anzahl der bearbeiteten Meldungen. Admins, die das definierte Mindestmaß nicht erfüllen, werden für die nächste Adminperiode nicht zugelassen.
Nominierungssperre am Ende der Periode
Der aktuelle Minutenstand wird zu Beginn jeder Adminperiode erfasst und im Adminforum veröffentlicht. Etwa zur Mitte der Periode (in der Regel nach der VA-Wahl) erfolgt eine Zwischenstandsmeldung. Kurz vor Beginn einer neuen Wahlphase wird ausgewertet, wie viele Minuten hinzugekommen sind. Die Anzahl der bearbeiteten Meldungen wird während der Adminperiode monatlich erfasst und ebenfalls im Forum veröffentlicht.
Die Admin-Teamleitung behält sich vor, in Ausnahmesituationen unabhängig vom Erreichen des Mindestsolls zu entscheiden.
Präsenz im Chat
Pro vollständigem Monat der Adminperiode sind 1.500 Onlineminuten erforderlich. Für Teamleiter*innen und Vertrauensadmins gilt ein reduziertes Soll von 1.000 Minuten. Die geforderte Präsenz muss nicht monatlich erfüllt werden, sondern kann über die gesamte Adminperiode ausgeglichen werden. Beispiel: Bei einer Adminperiode von fünf Monaten müssen insgesamt 7.500 Onlineminuten erreicht werden.
Bearbeitung von administrativen Meldungen
Für die Zulassung zur nächsten Adminperiode ist die regelmäßige Bearbeitung administrativer Meldungen erforderlich. Die genaue Höhe des Solls wird zu Beginn jeder Adminperiode im Adminforum bekanntgegeben.
Wird mindestens das Doppelte des erforderlichen Meldungssolls erreicht, reduziert sich das Soll der erforderlichen Onlineminuten automatisch auf 1.000 Minuten statt 1.500 Minuten.
Für Vertrauensadmins und Teamleiter*innen gelten abweichende Regelungen, da sie einer gesonderten Aktivitätskontrolle innerhalb ihrer Teams unterliegen. Vertrauensadmins sind während und direkt nach ihrer Amtszeit von der Teilnahme an der Adminwahl befreit. Stattdessen erfolgt eine interne Bestätigung innerhalb des Vertrauensadmin-Teams, bei der auch die Aktivität berücksichtigt wird. Wird diese Bestätigung nicht bestanden, müssen die Anforderungen der Adminwahl inklusive der üblichen Sollwerte wieder erfüllt werden.
Ehrenmitgliedschaft nach Ende der Periode
Ein Admin wird nach Ende seiner Amtszeit zum Ehrenmitglied, wenn keine rote Karte vorliegt und die nachfolgenden Voraussetzungen erfüllt sind.
Präsenz im Chat
Für die Vergabe der Ehrenmitgliedschaft ist eine durchschnittliche Präsenz von 2.000 Onlineminuten pro Monat erforderlich. Das entspricht beispielsweise 10.000 Onlineminuten bei einer Adminperiode, die fünf Monate dauert.
Bearbeitung von administrativen Meldungen
Für die Ehrenmitgliedschaft gibt es keine gesonderte Anzahl bearbeiteter Meldungen. Es gilt die gleiche Grenze wie für die Nominierung zur nächsten Adminperiode. Admins, die bereits vor ihrer Amtszeit den Status eines Ehrenmitglieds hatten, behalten diesen auch dann, wenn die Aktivitätsvorgaben während der aktuellen Adminperiode nicht erfüllt wurden.
Rücktritt vom Adminamt
Mit der Annahme der Nominierung zum Adminamt wird bestätigt, das Amt für eine gesamte Adminperiode zu übernehmen. Daher ist es wichtig, sich der damit verbundenen Verantwortung bewusst zu sein. Das Adminamt ist kein Testlauf oder eine „Besichtigungsphase“, sondern das zweithöchste Amt, das ein Mitglied bei Knuddels erreichen kann. Ein Rücktritt sollte daher nur in Ausnahmefällen erfolgen, wenn nachvollziehbare und schwerwiegende persönliche Gründe vorliegen.
Für Admins, die ihr Amt erstmalig antreten, gilt eine Sonderregelung. Innerhalb dieser ersten Periode kann das Adminamt jederzeit ohne Konsequenzen niedergelegt werden. Eine Deaktivierung des Nicks erfolgt in diesem Fall nicht. Dennoch sollte bedacht werden, dass mit der Annahme des Amts eine besondere Verantwortung einhergeht und ein Rücktritt nicht leichtfertig erfolgen sollte.
Ab der zweiten Adminperiode kann das Amt ebenfalls jederzeit während der laufenden Periode abgegeben werden. Hierbei ist jedoch entscheidend, dass die Gründe für den Rücktritt nachvollziehbar sind. Vor einer Entscheidung findet daher ein Gespräch mit der Teamleitung oder einem Vertrauensadmin statt, um die Hintergründe zu prüfen.
Sind die angegebenen Gründe plausibel und nachvollziehbar, kann von einer Deaktivierung des Nicks abgesehen werden. Liegen jedoch keine triftigen Gründe vor oder werden diese nur vorgeschoben, wird der Nick für drei Monate deaktiviert. Stellt sich im Nachhinein heraus, dass beim Rücktritt falsche Angaben gemacht wurden, kann die Deaktivierung auch nachträglich noch erfolgen.
Eine erneute Nominierung für ein administratives Amt wie CM oder CLT ist erst nach Ablauf der laufenden Adminperiode plus drei Monate möglich. Bestehende Teammitgliedschaften bleiben hiervon unberührt, müssen jedoch individuell mit den jeweiligen Teamleitungen abgestimmt werden.
Die Frage, ob die betroffene Person nach einem Rücktritt die Ehrenmitgliedschaft erhält, wird von der Ehrenkommission individuell entschieden. Für einen Rücktritt ist direkt die Teamleitung des Admin-Team oder ein Vertrauensadmin zu kontaktieren.
Fehlverhalten
Was geschieht, wenn ein Admin gegen die in diesem Dokument festgelegten Standards verstößt und damit einen Fehler begeht? In solchen Fällen wird das Vorgehen abhängig von der Schwere des Verstoßes bewertet und kann von einer internen Rücksprache über eine Verwarnung bis hin zum Entzug der Adminrechte reichen. Ziel ist stets eine sachliche Klärung und die Wiederherstellung eines regelkonformen Verhaltens im Einklang mit den Anforderungen des Adminamts.
Verstoß gegen die Wahlregeln
Da das Wahlsystem eine zentrale Grundlage der Administration von Knuddels darstellt, wird es durch strenge Maßnahmen vor Missbrauch und Manipulation geschützt. Erfolgt eine Stimmabgabe mit drei oder mehr Nicknamen und wird dieser Verstoß nicht selbstständig gemeldet, führt dies zur permanenten Sperrung aller beteiligten Nicks. Erfolgt hingegen eine freiwillige Meldung des Fehlverhaltens bis zur Bekanntgabe des Wahlergebnisses, wird eine mildere Sanktion verhängt (siehe unten). Bei einem wiederholten Verstoß gegen die Wahlregeln innerhalb eines Jahres erfolgt in jedem Fall die permanente Sperrung aller beteiligten Nicks.
Selbst gemeldeter Wahlverstoß
- 1. Verstoß: Es wird eine Verwarnung ausgesprochen.
- 2. Verstoß: Alle beteiligten Accounts erhalten eine Nicksperre von 20 Tagen.
- 3. Verstoß: Alle beteiligten Accounts werden permanent gesperrt.
- Wahlverstoß durch CM, CLT, Admin oder Vertrauensadmin (siehe oben) - das Wahlamt wird entzogen bzw. darf nicht angetreten werden.
Wahlverstoß nicht selbst gemeldet und Fehler eingesehen / Geschichte klingt plausibel
- 1. Verstoß: Alle beteiligten Accounts erhalten Verwarnung.
- 2. Verstoß: Alle beteiligten Accounts erhalten eine Nicksperre von 20 Tagen.
- Wahlverstoß durch CM, CLT, Admin oder Vertrauensadmin: Das Wahlamt wird entzogen beziehungsweise darf nicht angetreten werden. Ansonsten erfolgt die Sanktionierung nach dem ersten, zweiten oder dritten Wahlverstoß.
Wahlverstoß nicht selbst gemeldet und Fehler nicht eingesehen / Geschichte nicht plausibel
- 1. Verstoß: Alle beteiligten Accounts erhalten eine Nicksperre von 20 Tagen. Alle beteiligten Accounts erhalten eine Wahlsperre von 3 Monaten.
- 2. Verstoß: Alle beteiligten Accounts erhalten eine Nicksperre von 40 Tagen. Alle beteiligten Accounts erhalten eine automatische Wahlsperre von 6 Monaten
- 3. Verstoß: Alle beteiligten Accounts werden permanent gesperrt.
- Wahlverstoß durch CM, CLT, Admin oder Vertrauensadmin: Das Wahlamt wird entzogen beziehungsweise darf nicht angetreten werden. Ansonsten erfolgt die Sanktionierung nach dem ersten, zweiten oder dritten Wahlverstoß.
Umgehung einer Wahl- oder Nominierungssperre mit weiteren Nicks
- 1. Verstoß: Alle beteiligten Accounts erhalten eine Nicksperre von 20 Tagen. Alle beteiligten Accounts erhalten eine Wahlsperre von 3 Monaten.
- 2. Verstoß: Alle beteiligten Accounts erhalten eine Nicksperre von 40 Tagen. Alle beteiligten Accounts erhalten eine automatische Wahlsperre von 6 Monaten
- 3. Verstoß: Alle beteiligten Accounts werden permanent gesperrt.
- Wahlverstoß durch CM, CLT, Admin oder Vertrauensadmin: Das Wahlamt wird entzogen beziehungsweise darf nicht angetreten werden. Ansonsten erfolgt die Sanktionierung nach dem ersten, zweiten oder dritten Wahlverstoß.
Wahlwerbung
- 1. Verstoß: Es wird eine Verwarnung ausgesprochen.
- 2. Verstoß: Alle beteiligten Accounts erhalten eine Nicksperre von 20 Tagen und erhalten keine Wahlsperre.
- 3. Verstoß: Alle beteiligten Accounts werden permanent gesperrt. Alle weiteren bekannten Accounts erhalten eine Wahlsperre von 3 Monaten.
- Wahlverstoß durch CM, CLT, Admin oder Vertrauensadmin: Das Wahlamt wird entzogen beziehungsweise darf nicht angetreten werden. Ansonsten erfolgt die Sanktionierung nach dem ersten, zweiten oder dritten Wahlverstoß.
Nachzulesen hier.
Die Reaktion auf Fehlverhalten hängt grundsätzlich vom Ausmaß des Vorfalls und den dadurch entstandenen Folgen ab. In den meisten Fällen handelt es sich um gewöhnliche menschliche Fehler, Fehleinschätzungen oder kleinere Verstöße, die im Nachhinein erkannt werden und im Verlauf einer Admin-Tätigkeit unvermeidbar sind. In solchen Fällen beschränkt sich die Konsequenz in der Regel auf ein klärendes Gespräch mit einem Vertrauensadmin. Dabei wird der Vorfall besprochen, der Fehler aufgezeigt und erläutert, welches Vorgehen in vergleichbaren Situationen korrekt gewesen wäre.
Gelbe Karte
Ein Verstoß gegen die Vorgaben dieser Dokumentation, der mit ausreichender Aufmerksamkeit und vorhandenen Informationen klar vermeidbar gewesen wäre, kann zur Vergabe einer gelben Karte führen. Die Entscheidung darüber erfolgt durch die Vertrauensadmins in Rücksprache mit der Teamleitung, und die Vergabe wird im Adminforum öffentlich dokumentiert.
Eine gelbe Karte wird auch dann ausgesprochen, wenn trotz mehrfacher Ermahnungen durch die Vertrauensadmins wiederholt vermeidbare Fehler auftreten, die einzeln nicht schwer genug für eine gelbe Karte wären, deren Häufung jedoch nicht länger unbeachtet bleiben kann.
Im öffentlichen Beitrag zur gelben Karte wird sachlich, nachvollziehbar und klar aufgezeigt, gegen welche Punkte dieser Dokumentation verstoßen wurde. Ziel ist nicht, die betroffene Person bloßzustellen, sondern die Möglichkeit zu bieten, die eigene Arbeitsweise zu reflektieren und einen möglichen Amtsentzug zu vermeiden.
Vor der Vergabe jeder gelben Karte findet grundsätzlich ein klärendes Gespräch mit dem betroffenen Admin statt.
Gültigkeit einer gelben Karte
Eine gelbe Karte bleibt über zwei aktive Adminperioden hinweg gültig. Sie gilt in der Adminperiode, in der sie ausgesprochen wurde, sowie in der nächsten aktiven Adminperiode. Mit Beginn der übernächsten Periode verliert sie automatisch ihre Gültigkeit.
Unabhängig davon verfällt die gelbe Karte nicht in Bezug auf den konkreten Fehler, der zu ihrer Vergabe geführt hat. Wird derselbe Fehler zu einem späteren Zeitpunkt erneut begangen, kann dies auch nach Ablauf der Gültigkeit zu einer erneuten Sanktion führen. In diesem Fall kann die Wiederholung zu einer roten Karte und damit zum sofortigen Amtsentzug führen.
Die zweite gelbe Karte
Eine zweite gelbe Karte ist grundsätzlich ausgeschlossen. Stattdessen führt ein erneuter vergleichbarer Verstoß automatisch zur Vergabe einer roten Karte, die unmittelbar den Entzug des Adminamts nach sich zieht.
Amtsentzug oder rote Karte
Ein Amtsentzug wird von der Teamleitung des Admin-Teams ausgesprochen. Sofern möglich, findet vor der Entscheidung ein Gespräch mit der betroffenen Person statt, um die Hintergründe zu klären und eine abschließende Einschätzung zu ermöglichen.
Mit der Erteilung einer roten Karte wird der betroffene Nick immer für drei Monate deaktiviert. Diese einheitliche Regelung sorgt für Fairness, da die Dauer der Konsequenzen für alle Admins identisch ist.
Zusätzlich verliert die betroffene Person mit dem Amtsentzug sämtliche administrativen Teammitgliedschaften. Bei nichtadministrativen Teams entscheiden die jeweiligen Teamleitungen individuell über einen möglichen weiteren Verbleib. Als administrative Teams gelten Admin, AntiExtremismus, Channelleitung (Managenment), Jugendschutz, MyChannel, Profil, Spieleund Vertrauensadmin. Aufgrund des Statusverlusts werden auch die Teammitgliedschaften in den Teams Admin-FAQ, Admin-Macro und Channelleitung (Bewerberpool) entzogen.
Die Möglichkeit, bei der darauffolgenden Adminwahl erneut zu kandidieren, ist nach einer roten Karte grundsätzlich einmalig ausgesetzt. Ab der zweiten Wahl nach dem Amtsentzug kann, sofern alle Voraussetzungen erfüllt sind, wieder teilgenommen werden.
Ob die betroffene Person nach einem Amtsentzug den Status als Ehrenmitglied erhält, wird nicht automatisch entschieden, sondern in einem individuellen Prüfverfahren durch die Ehrenkommission festgelegt. Dabei werden die Dauer der bisherigen Amtszeit, die Schwere des Verstoßes und mögliche frühere Beschwerden gegenübergestellt und sorgfältig abgewogen.
Darüber hinaus besteht eine Nominierungssperre für das CM-Amt bis zum Ende der laufenden Adminperiode. Diese Sperre gilt auch für mögliche (Stammi-)Zweitnicks. Wird die Sperre umgangen und trotzdem eine Nominierung angenommen, gilt dies als Wahlverstoß. In diesem Fall wird der betroffene Nick für 40 Tage gesperrt und zusätzlich mit einer automatischen Wahlsperre von sechs Monaten belegt.
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Warnhinweis |
Direkte Rote Karte
Ein sofortiger Amtsentzug erfolgt, wenn ein Verstoß das notwendige Vertrauensverhältnis unwiederbringlich zerstört, auch wenn zuvor keine gelbe Karte ausgesprochen wurde. Dies ist insbesondere der Fall bei schwerwiegenden Verstößen gegen die AGB, der Weitergabe des Passwortes oder bei der missbräuchlichen Nutzung von Adminrechten zur persönlichen Bereicherung oder zur gezielten Schädigung anderer Mitglieder.
Auch wenn kein eindeutig nachweisbarer Verstoß vorliegt, kann das Adminamt entzogen werden, wenn begründete Umstände bestehen, die ein weiteres Vertrauen unmöglich machen. Solche Fälle werden stets sorgfältig geprüft. Ein Amtsentzug kann beispielsweise erfolgen, wenn erkennbar wird, dass die notwendige positive Grundeinstellung zu Knuddels oder dem Knuddelsteam fehlt, wenn der betroffene Admin seiner Vorbildfunktion nicht nachkommt oder wenn ein insgesamt destruktives Verhalten erkennbar ist.
Ebenso ist ein Amtsentzug möglich, wenn der Admin mit schwerwiegenden negativen Vorfällen in Verbindung gebracht wird, die dem Admin-Team oder Knuddels schaden.
Ausschluss von der Adminwahl
Ein Admin, dem das Amt aufgrund einer roten oder gelbroten Karte entzogen wurde, ist bei der darauffolgenden Adminwahl nicht zugelassen. Handelt es sich um die zweite rote Karte, ist eine zukünftige Nominierung für das Adminamt dauerhaft ausgeschlossen.
Sonstige Vorgaben
Dieser Abschnitt enthält zusätzliche Regelungen und Hinweise, die von den bisher beschriebenen Reaktionen und Situationen nicht abgedeckt werden. Hier werden Themen behandelt, die keinem der vorherigen Bereiche eindeutig zugeordnet werden können, aber dennoch für die Arbeit als Admin relevant sind.
Adminversammlung (AV)
Die Adminversammlung findet regelmäßig montags um 19:00 Uhr statt. Fällt der Montag auf einen Feiertag, entfällt die Versammlung.
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Wiki-Artikel |
Beteiligung der Admins an wichtigen strategischen Entscheidungen der Community
Während der Adminversammlung werden Admins teilweise in strategische Entscheidungen einbezogen und haben die Möglichkeit, Vorschläge zu Änderungen einzubringen. Die endgültige Entscheidung liegt jedoch stets bei der Firma, da diese die wirtschaftliche und rechtliche Verantwortung trägt. Dies gilt insbesondere für Entscheidungen, die die Admins selbst betreffen, da hier keine neutrale Position eingenommen werden kann.
Etwa einmal pro Adminperiode organisiert das Community Management zusätzlich einen sogenannten „Pizza-Abend“. Hierbei werden aktuelle Themen diskutiert, Neuerungen vorgestellt und offene Fragen geklärt. Die Teilnahme erfolgt freiwillig, und alle Anwesenden können sich auf Kosten von Knuddels Essen bestellen. Genauere Informationen zum Ablauf und zur Teilnahme werden vorab per Rundnachricht und im Forum bekanntgegeben.
Handeln in privaten Räumen
In MyChannels sollen Admins grundsätzlich nicht in interne Angelegenheiten eingreifen. Administrative Meldungen über Streitigkeiten in diesen Räumen werden bewusst in erster Linie an die zuständigen MCM weitergeleitet. Dasselbe gilt auch für öffentliche MyChannels. Die Verantwortung für den MyChannel, dessen Regeln und das dortige Klima liegt primär bei den Betreibern und deren MCM. Sie sind verpflichtet, für eine ausreichende Zahl fähiger Moderatoren zu sorgen.
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Merksatz |
Admins in zugangsbeschränkten Bereichen
Admins haben die Möglichkeit, jeden Channel unabhängig von bestehenden Einschränkungen wie Alter oder Geschlecht zu betreten. Der Zutritt zu Channels, die ohne Adminrechte nicht zugänglich wären, sollte jedoch ausschließlich im Rahmen der Ausübung administrativer Aufgaben erfolgen.
Verwendung von "Anonymisierungstools"
Die Nutzung von Anonymisierungstools wie Proxyservern ist sowohl für Zweitnicks als auch für den eigenen Adminnick nicht gestattet. Der Einsatz solcher Tools wird grundsätzlich als Versuch gewertet, Aktivitäten oder potenzielles Fehlverhalten zu verschleiern. Sollte in Ausnahmefällen ein berechtigter Grund für die Verwendung eines Proxyservers vorliegen, ist dies vorab der Teamleitung des Adminteams mitzuteilen und deren Zustimmung einzuholen.
Häufige Problemsituationen
In diesem Abschnitt werden typische Problemsituationen beschrieben, die im Adminalltag auftreten können. Die Beispiele zeigen, wie Konflikte angemessen gelöst werden und auf welche Aspekte dabei besonders geachtet werden sollte. Eine vollständige Auflistung aller möglichen Szenarien ist jedoch nicht realisierbar. Stattdessen sollen die beschriebenen Fälle als Orientierung dienen, um vergleichbare Situationen eigenständig und im Sinne der Richtlinien bewerten und bearbeiten zu können.
Handeln, wenn man bereits vor Ort ist
Wird als Admin ein Problem im Channel bemerkt, sollte zunächst dem CM die Möglichkeit gegeben werden, die Situation selbst zu klären. Channelmoderatoren kennen in der Regel ihr Umfeld sowie die beteiligten Mitglieder und können angemessener reagieren. Nur wenn kein CM anwesend ist oder aktiv um Unterstützung gebeten wird, sollte eigenständig eingegriffen werden.
Meldungen von anderen Admins bearbeiten oder bearbeiten lassen
Geht eine Meldung ein, die von einem anderen Admin ausgelöst wurde, ist eine neutrale und unvoreingenommene Prüfung erforderlich. Entscheidungen sollten ausschließlich auf Grundlage der vorliegenden Informationen und ohne persönliche Vorannahmen getroffen werden.
Administrative Meldungen als Beweissicherung
Nicht jede Situation erfordert eine administrative Meldung zur Absicherung. Die Erstellung einer Beweissicherungsmeldung ist nur dann notwendig, wenn ein Verstoß eigenständig erkannt und direkt sanktioniert wurde – beispielsweise bei Spam, massiven Regelverstößen oder Eskalationen im Channel. Erfolgt die Sanktion ausschließlich auf Grundlage einer bereits vorliegenden Meldung, ist keine zusätzliche Beweissicherung erforderlich.
Treten wiederholt Beschwerden über das Verhalten eines CM auf, kann die CLT gemeinsam mit dem CM vereinbaren, die eigenen Handlungen und Entscheidungen durch Beweissicherungsmeldungen oder Screenshots nachvollziehbar zu dokumentieren. Dies dient der Nachvollziehbarkeit und ermöglicht eine transparente Prüfung durch die zuständigen Instanzen.
Die Sperre eines Accounts sollte stets auf einer verifizierten Meldung basieren, da es sich um eine schwerwiegende Sanktion handelt, die jederzeit überprüfbar sein muss. Beweissicherungsmeldungen sind hier zwingend vorzuziehen, da Screenshots keine ausreichende Grundlage für eine rechtssichere Bewertung darstellen.
Wird als Admin selbst ein Verstoß festgestellt, der zu einer Sperre führt, sollte unmittelbar gehandelt und eine Beweissicherungsmeldung über die Sanktions-App erstellt werden. In der Begründung muss klar vermerkt sein, dass es sich um eine Beweissicherung handelt, welche Maßnahmen bereits ergriffen wurden und warum. Die zugehörige Melde-ID wird anschließend im Adminkommentar dokumentiert, um die Nachvollziehbarkeit zu gewährleisten.
Wird eine Beweissicherungsmeldung von einem anderen Admin oder CM bearbeitet, muss diese grundsätzlich als „berechtigt“ gewertet werden, da die Sanktion bereits durch eine prüfende Instanz erfolgt ist. Der abschließende Bearbeiter trägt jedoch Verantwortung für die finale Bewertung, insbesondere wenn zusätzliche Maßnahmen notwendig erscheinen. Bei Unklarheiten sollte zunächst der meldende Admin kontaktiert werden. Kommt es zu keiner Einigung, kann die Angelegenheit an die zuständige Instanz, etwa die VA oder Teamleitung, weitergeleitet werden. Die Meldung wird in jedem Fall zunächst berechtigt gewertet, um eine konsistente Bearbeitung sicherzustellen.
Persönlicher Angriff
Admins werden gelegentlich Ziel persönlicher Beleidigungen oder Provokationen durch Mitglieder. Solange der Angriff ausschließlich die eigene Person betrifft, empfiehlt es sich, diese Situation komplett zu ignorieren. Durch eine Reaktion würde dem provozierenden Verhalten Aufmerksamkeit geschenkt, was in der Regel dazu führt, dass es fortgesetzt wird. Bleibt eine Reaktion hingegen aus, verliert das Verhalten in den meisten Fällen schnell an Wirkung.
Sollte die Situation jedoch anhaltend oder belastend sein, kann jederzeit Unterstützung durch einen Vertrauensadmin in Anspruch genommen werden. In besonders schwerwiegenden Fällen kann auch eine administrative Maßnahme geprüft werden, sofern die Angriffe den Rahmen eines tragbaren Umgangs überschreiten.
Kontrolle verloren
Wenn als Admin die Kontrolle über eine Situation verloren geht oder Unsicherheit darüber besteht, wie angemessen reagiert werden soll, ist es ratsam, erfahrenere Admins oder Teammitglieder um Unterstützung zu bitten. Bestimmte Probleme lassen sich kaum alleine lösen, und eine frühzeitige Einbindung weiterer Beteiligter trägt oft zu einer schnelleren und nachhaltigeren Lösung bei. Das Hinzuziehen erfahrener Admins ist kein Zeichen von Schwäche, sondern Ausdruck von Verantwortungsbewusstsein und Teamorientierung.
Eine Handlungsempfehlung leuchtet nicht ein
Wenn eine Handlungsempfehlung eines Teammitglieds oder einer anderen Admins nicht nachvollziehbar erscheint oder eine abweichende Meinung besteht, sollte zunächst das Gespräch gesucht und um eine Erläuterung gebeten werden. Ziel ist es, Missverständnisse auszuräumen und sicherzustellen, dass Entscheidungen auf einer gemeinsamen, fundierten Grundlage getroffen werden.
Newbies & Minutennicks
In der Vergangenheit kam es immer wieder vor, dass Accounts aufgrund ihrer geringen Minutenzahl vorschnell als potenzielle Störenfriede eingestuft wurden. Oft wurde dabei unterstellt, dass der Nick ausschließlich angelegt wurde, um bei Knuddels negativ aufzufallen. Dies führte nicht selten zu übertrieben harten Sanktionen, die in manchen Fällen sogar mit einer permanenten Sperrung endeten.
Bevor eine Sanktion ausgesprochen wird, sollte eindeutig geklärt sein, ob es sich tatsächlich um ein Mitglied handelt, das bereits mit weiteren Nicks auffällig geworden ist. Liegt ein solcher Nachweis nicht vor, ist ein direkter Kontakt zur betroffenen Person der richtige Weg. Eine klare, freundliche Erklärung, dass bestimmtes Verhalten auf Knuddels nicht erwünscht ist, reicht oft aus, um Missverständnisse auszuräumen.
Überzogene Sanktionen gegenüber echten Newbies können langfristig mehr Schaden anrichten, da sie häufig unbeabsichtigt Mitglieder vertreiben. Angemessene Verwarnungen oder mildere Sanktionen sind in diesen Fällen der bessere Weg.
Kurzzeitiges Entsperren
Beispiel: Ein Mitglied bittet darum, den eigenen Nick kurzzeitig zu entsperren, um trotz bestehender Sperre Knuddel oder Smileys auf einen anderen Account zu übertragen oder ein Readme zu setzen.
Eine Sperre stellt stets eine begründete Sanktion oder Sicherheitsmaßnahme dar. Solche Sperren dürfen nicht zum Vorteil des Mitglieds aufgehoben werden.
Handelt es sich um eine nickbedingte Sperre (z. B. aufgrund eines unangemessenen Nicknamens), sollte das betroffene Mitglied vor der Sperrung informiert werden. Auf diese Weise besteht ausreichend Zeit, wichtige Anpassungen vorzunehmen, beispielsweise ein Readme zu setzen oder Inhalte zu sichern.
Cybersex
Cybersex ist grundsätzlich erlaubt, sofern er ausschließlich privat stattfindet. Öffentliche Anfragen oder vulgäre Werbung nach Partner*innen für Cybersex sind hingegen nicht gestattet. Da sich auf Knuddels auch jugendliche Mitglieder befinden, ist ein gewisses Maß an Zurückhaltung und Sensibilität erforderlich, um den Jugendschutz zu gewährleisten und eine angenehme Gesprächsatmosphäre aufrechtzuerhalten.
Fragt jemand öffentlich nach Cybersex, sollte die betreffende Person freundlich, aber bestimmt darauf hingewiesen werden, dass bei Knuddels Wert auf eine respektvolle und geschützte Umgebung gelegt wird. Derartige Gespräche sind nur in sogenannten Erotikchannels zulässig.
Private (sexuelle) Belästigungen
Beispiel: Ein Mitglied meldet über das Meldesystem eine sexuelle Belästigung durch eine andere Person und fordert eine Bestrafung des Beschuldigten.
Zunächst muss geprüft werden, ob tatsächlich eine belästigende Handlung vorliegt, die ein Eingreifen durch die Administration erfordert, oder ob das Gespräch ohne weitere Maßnahmen durch Ignorieren beendet werden kann.
Knuddels ist zwar auch eine Flirtcommunity, dennoch gilt der Grundsatz: „Nein heißt nein!“. Es ist völlig normal, dass Menschen intime Gespräche suchen oder anstreben, jedoch nur dann, wenn dies respektvoll, einvernehmlich und niveauvoll erfolgt. Sobald die Grenzen des Gegenübers klar kommuniziert werden, sind diese zwingend zu beachten – unabhängig vom Ort, also auch in Erotik-Channels.
Es lassen sich drei typische Situationen unterscheiden:
- Freundliche Anfrage oder einvernehmliche Gesprächsentwicklung: Fragt eine Person freundlich nach einem intimen Gespräch oder entwickelt sich das Gespräch auf natürliche Weise in diese Richtung, liegt keine Belästigung vor. Die angesprochene Person kann jederzeit ablehnen oder das Gespräch beenden. Eine administrative Meldung ist hier nicht erforderlich und wäre unverhältnismäßig. Geht die betroffene Person freiwillig auf das Gespräch ein oder ermutigt die andere Person sogar zum Weiterschreiben, obwohl die Absichten klar erkennbar sind, ist eine Meldung ebenfalls überflüssig und unberechtigt.
- Aufdringliche oder vulgäre Kontaktaufnahme: Drängt sich eine Person ungefragt mit obszönen, respektlosen oder sexualisierten Äußerungen auf und macht dabei deutlich, dass sie die Ablehnung des Gegenübers ignoriert, handelt es sich um sexuelle Belästigung. Das gilt auch für Erotik-Channels: Wenn eine Person klar äußert, dass sie kein sexuelles Gespräch führen möchte, und dennoch weitere Anfragen in sexueller Richtung erfolgen, ist eine administrative Meldung in jedem Fall berechtigt. In solchen Fällen wird die Meldung als begründet gewertet, und die beschuldigte Person wird darüber aufgeklärt, dass Knuddels kein Sexchat ist und respektvolles Verhalten erwartet wird.
- Angebote zu Cybersex oder Camsex gegen Bezahlung: Bietet eine Person ungefragt Cybersex oder Camsex gegen Bezahlung an, etwa über Codes, Knuddel, Geld oder externe Plattformen, ist eine administrative Meldung grundsätzlich berechtigt. Hinter solchen Angeboten stehen oft Versuche, Mitglieder kommerziell auszunutzen oder sogar zu betrügen, beispielsweise durch das Kassieren ohne Gegenleistung oder das Versenden von Schadsoftware wie Trojanern.
Gespräche über den Missbrauch von Kindern / Jugendlichen
Auf Knuddels gibt es aufgrund des erforderlichen Mindestalters keine direkten Kinderaccounts. Dennoch können administrative Meldungen eingehen, in denen sich Mitglieder über sexuellen Missbrauch von Kindern oder Jugendlichen oder entsprechende Fantasien austauschen. Auch wenn der reine Austausch von Fantasien in manchen Fällen möglicherweise nicht strafbar ist, werden solche Gespräche auf Knuddels grundsätzlich nicht geduldet.
Mitglieder, die versuchen, Kontakt zu Kindern aufzubauen (zum Beispiel über deren Eltern), von entsprechenden Erfahrungen oder Fantasien berichten oder andere zu strafbaren Handlungen auffordern, werden konsequent und dauerhaft gesperrt unabhängig von Nickname, Onlinezeit oder Status.
Da ein solcher Vorwurf schwerwiegende Konsequenzen für die gesperrte Person haben kann, müssen die zugehörigen Beweise nachvollziehbar und vollständig in einer Meldung dokumentiert werden. Zusätzlich ist in der Meldung der Haken „strafrechtlich relevant“ zu setzen, damit eine mögliche Anzeige durch Knuddels geprüft und vorbereitet werden kann.
Die Adminkommentare zu solchen Sperren werden grundsätzlich mit Admin + JuSchu getagged, auch wenn der konkrete Fall nicht direkt den klassischen Jugendschutzbereich betrifft.
Veröffentlichung von Telefonnummern und Adressen
Beispiel: Ein Mitglied veröffentlicht eine Telefonnummer oder eine Adresse, zum Beispiel durch eine öffentliche Nachricht oder im Profil.
In solchen Fällen wird das Mitglied aufgefordert, die entsprechenden Daten umgehend zu entfernen. Da es nicht überprüfbar ist, ob die veröffentlichte Telefonnummer oder Adresse tatsächlich dem Mitglied selbst gehört, dürfen private Kontaktdaten ausschließlich über private Nachrichten ausgetauscht werden.
Kommt das Mitglied dieser Aufforderung nicht nach, muss eine entsprechende Sanktion erfolgen, beispielsweise das Sperren des Profiltabs (Sperren des Profiltabs).
Veröffentlichung von Messenger-
Mit der Überarbeitung der AGB und den neuen Regelungen zur öffentlichen Nennung von Kommunikations- oder Messenger-Plattformen (z. B. Telegram, Onlyfans, Teleguard, Snapchat, Instagram, etc.), die nicht Teil der Knuddels-Dienste sind, gilt: Die öffentliche Veröffentlichung von Messenger-IDs, sei es im Chat oder im Profil, ist nicht mehr gestattet.
Probleme mit einem MyChannel
Beispiel: Ein MyChannel verstößt gegen die AGB, beispielsweise weil ein CS-Channel ohne Altersbeschränkung betrieben wird oder der MyChannelname bei Knuddels nicht geduldet wird.
In einem solchen Fall wird ein Mitglied des MyChannel-Teams informiert und dabei werden alle relevanten Gründe angegeben. Ein MyChannel kann gesperrt oder gelöscht werden, wenn er selbst, seine User Apps oder die Channelinhaber gegen die AGB verstoßen. Auch Channel, deren Name bereits für sich allein nicht vertretbar ist, können entfernt werden. Bei einer Löschung wird der MyChannel grundsätzlich zunächst gesperrt, bevor er endgültig gelöscht wird.